Serie / Zyklus: Perry Rhodan: Terranova | |
Lfd. Nummer: 2393 | |
Titel: Androiden-Sinfonie | |
Autor: Horst Hoffmann | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Dirk Schulz | |
Erscheinungsdatum: 29.06.2007 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Clubnachrichten 406 | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die KombiTrans-Flotte hat die Spektralen Inselstaaten der Sphero erreicht. Offenbar befinden die sich in einem Hyperkokon (was ja derzeit ziemlich in Mode zu sein scheint); das Jiapho-Duo mit dem Justierungsplaneten Trixal ist in diesen Kokon mit eingebettet. Als man die lemurischen Anlagen betritt, werden die Androiden Ama Zurn und Immentri Luz gescannt und ein Warnsignal "Alarmfall Aktivierungswächter" in den inneren Bereich des Hyperkokons abgestrahlt. Es dauert nicht lange, bis eine Flotte von Formenergieschiffen erscheint, die Luz als Spektrale Amaranthe bezeichnet, die Raumschiffen der Sphero. Die Amarathe greifen ohne Vorwarnung an und können zwei LFT-Boxen und einen Explorer zerstören - bis man zufällig herausfindet, dass Impulswaffen auf kurzer Distanz den sonst unangreifbaren Schiffen gefährlich werden können. Die Spektralen Amarathe werden zurückgeschlagen, aber nur, um diese in einem noch größeren Aufgebot zurückkehren zu sehen.
Offenbar werden die Formenergieschiffe nicht von den Sphero, sondern von einer Rasse namens Ani-Sferzon besetzt, die mit allen Mitteln verhindern möchte, dass einer der beiden Aktivierungswächter den Spektralen Turm auf dem innersten Planeten Vitogh'Farien erreicht. Das ist, ihrer Aussage nach, das Ende ihrer Macht.
Während Immentri Luz weiter Anlagen auf Trixal untersucht, muss Ama Zurn die Schlacht zwischen Terranern und den Amarathen mitansehen, was desaströs auf seine Psyche und Physis wirkt.
An sich ein recht gelungener Roman, wären da nicht zwei Haken, an denen man sich als selbst möglichst unkritischer Leser aufhängen kann. Zum einen kommt die AHUR, der halutische Raumer, welcher in PR 2392 außerhalb des Hyperkokons strandete, gerade zur rechten Zeit, um mit einer Explosion die große Flotte der Amarathe zu vertreiben. Welch ein Zufall.
Das Ganze kann man aber gerade noch verschmerzen, wenn man - wieder einmal - erkennen muss, welch unqualifiziertes Personal die LFT offenbar hat. Die Menge der potentiellen Arbeitnehmer ist anscheinend so klein, dass man für eine vitale Mission wie es die KombiTrans-Flotte ist, auch psychisch Angeschlagene, Debile oder Drogenabhängige mit auf die Reise nimmt. Letztere macht in diesem Roman von sich reden, kümmert sich zwar mutterhaft um die beide Aktivierungswächter (was nach einer gewissen Zeit nur noch peinlich ist), widmet sich aber eine große Zeit ihrer eigenen Drogensucht und ihren daraus folgenden Problemen. Und dass die Vorgesetzten der Guten das auch noch wissen und tolerieren, das verstehe ich nun gar nicht - was soll das denn? Es ist doch völlig an den Haaren herbeigezogen, solche Personen einzuführen, die Probleme auf einem solchen Niveau besitzen - nur um einen Nebencharakter zur Hand zu haben, der etwas mehr aus der Gruppe herausragt!