| Serie / Zyklus: Perry Rhodan: Terra Nova |
Lfd. Nummer: 2310 | |
Titel: Strukturpiloten | |
Autor:Leo Lukas | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Alfred Kelsner | |
Erscheinungsdatum: 25. November 2005 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Leo Lukas führt in diesem Roman ins Innere der Charon-Wolke. Dort sind seit dem Einbetten der Wolke in einen Hyper-Kokon durch ES nur 12.000 Jahre vergangen und die dortige Zivilisation hat sich nicht übermässig weiterentwickelt. Im Inneren leben Nachfahren der Motana, die von den damaligen Schutzherren in der Wolke angesiedelt wurden, welche als Rückzugsgebiet für die Schutzherren dienen sollte. Zudem war eine weitere Aufgabe der Bevölkerung, die sich Charonii nennt, das im geheimnisvollen und mittlerweile verbotenen Goldenen System gewonnene Salkrit durch das Strukurgestöber nach "draussen" zu transportieren. Möglich ist dies durch para-begabte Charonii, welche als sogenannte Strukturpiloten Zonen im Gestöber schaffen können, kleine Blasen, in denen Raumfahrt möglich ist, ohne das die Schiffe von den sich ständig verändernden Strangenesswerten und anderen Einflüssen zerstört werden. Mit dem Pilotensinn und der Pilotenkraft besitzen diese Charonii das nötige Handwerkszeug, um innerhalb der Wolke zwischen den einzelnen Sonnensystemen einen Raumschiffverkehr aufrecht erhalten zu können. Jedoch wird alle hundert Jahre ein Pilot geboren, der eine dritte Parakraft besitzt: die sogenannte Explosive Kraft. Mit ihr kann das Strukturgestöber beeinflusst und als Waffe verwendet werden. Jedoch ist dies sehr gefährlich und kaum beherrschbar, weswegen solche Piloten meist ins Exil geschicht werden, wo sie in realtiv kurzer Zeit sterben - da alle Piloten von der Nähe des Strukturgestöbers körperlich abhängig sind.
Der junge Kempo Doll'Arym (natürlich jung, damit die Identifikation mit der jungen Leserschaft funktioniert) ist so ein Charonii - zudem sind bei ihm alle drei Parasinne besonders stark ausgeprägt (wie passend - gerade rechtzeitig zur Handlungszeit). Es wird sein Lebensweg geschildert, seine kurze Verbannung auf eine Planetenoberfläche zu einer Agrarsiedlung, die Rückkehr durch seinen Mentor Sheerdurn auf einer der riesigen Pilotenstädte, die im Leerraum zwischen den Sonnensystemen und dem Strukturgestöber schweben und seinen ersten Erfahrungen als Kommandant einer Strukturdolbe - einem kleinen Schiff der Sturkturpiloten.
Mit einem flotten Stil erklärt uns Leo Lukas, wie es in der Charon Wolke so zugeht - dieser Stil ist mir allerdings etwas zu flott und zu sehr jugend-orientiert. Kaum Abstufungen zwischen den einzelnen Charakteren bzw. ausarbeitungen der Personen. Die hierzu passenden Dialoge sind auswechselbar und manchmal nicht ganz sinnig. Lukas setzt zwar die Vorgaben aus dem Expose interessant um, doch das lebendige ist einfach nicht mein Stil. Vielleicht bin ich dafür zu alt. Weiss nicht... ;-)