Serie / Zyklus: Perry Rhodan - Das zweite Imperium | |
Lfd. Nummer: 199 | |
Titel: Arkons Ende | |
Autor: Kurt Brand | |
Verlag: VPM | |
Titelbild: Johnny Bruck | |
Zeichnungen: | |
Erscheinungsdatum: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach dem Tode des plophosischen Obmannes Iratio Hondro wenden sich Perry Rhodan und Hondros Nachfolgerin ihren eigene privaten Dingen zu - sie heiraten! Unter grossem Medienaufgebot schliessen sie im galaktischen Dom auf Plophos den Bund der Ehe. Währenddessen fischt Geheimdienstchef Allan D. Mercant im Trüben, nachdem ihm berichtet worden ist, dass unbekannte Käufer Millionen sogenannter Halman-Kontakte aufkauft, die nur von einer einzigen Firma auf Terra hergestellt werden. Neben der Verstärkung der Zieloptiken von Geschützen, kann ein Halman-Kontakt auch die Kraft von Desintegratoren verstärken. Offenbar ist dies niemanden in der Regierung aufgefallen, sonst wären die winzigen aber wichtigen Geräte längst mit einem Export-Stopp belegt.
Das diese jetzt in riesigen Mengen den Besitzer wechseln, treibt dem besorgten Mercant den Schweiss auf die Stirn.
Jedoch erst, als eine gewaltige Blues-Flotte in das Arkon-System eindringt, erkennt man einerseits den Käufer der Kontakte und andererseits eine weitere Fähigkeit der Bauteile: sie stören Zielerfassungs- und Ortungsgeräte. Die überforderten und degenerierten Arkoniden, die sich in den letzten Jahrzehnten auf eine Robotflotte verlassen haben, kämpfen zwar mit dem Mut der Verzweiflung, jedoch können sie gegen die Übermacht nichts ausrichten. Mehrere terranische geheime Beobachtungsposten auf den drei Arkonplaneten enttarnen sich angesichts der ausweglosen Lage und bieten ihre Unterstützung an. Zwar können so viele Robotraumer besetzt und auch sinnvoll eingesetzt werden, jedoch scheint dies wegen der grossen Anzahl der Gegener nicht besonders effektiv. Jetzt wird auch erkennbar, wer hinter dem Angriff steckt - die Akonen tauchen auf und koordinieren einzelne Verbände der Blues.
Auf Plophos hat man den Hilferuf aus dem Arkon-System vernommen - die Flotten des Solaren Imperiums und der USO als auch der plophosische Verband eilen den Arkonen zuhilfe. Jedoch steht hinter jeder Handlung die Frage, warum man den degenerierten Arkoniden helfen sollte, das das Imperium sowieso dem Untergang geweiht ist.
Kurz bevor die vereinigten Flotten die Übermacht der Blues und der Akonen brechen können, schaffen es diese, Arkon III, die Rüstungs- und Werftwelt mit vernichtenden Bomben zu bedecken. Der Planet zerbirst!
Als Abschluss des Zykluses "Das zweite Imperium" stellt Kurd Brand noch einmal die Hinterlist der Akonen in den Vordergrund und mischt die Machtverhältnise in der Milchstrasse neu. Die Blues fallen nach der für sie nur teils erfolgreichen Schlacht in einen Bürgerkrieg, die Akonen ziehen sich zurück und das arkonidische Imperium hat faktisch aufgehört zu existieren. Das soll den Kopf frei machen für den nächsten grossen Schritt, bei dem man einem Feind begegnet, der nicht einmal in dieser Galaxis beheimatet ist.
Der Roman an sich widmet sich den Heldentaten terranischer Geheimdienstmitarbeiter und der solaren Flotte. Ein Produkt seiner Zeit und wer auf gewaltige Schlachten im Weltraum steht, ist mit den ersten Perry Rhodan Zyklen sowieso gut aufgehoben. Das einige, was mir an dem Roman nicht gefällt, ist das nebenher vom Tisch wischen diverser Nebencharaktere. Diese sind Mittel zum Zweck und dürfen auch nicht selber denken. Roboter hättens auch getan.
Das zweite Imperium - Übersicht
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