Serie / Zyklus: Perry Rhodan: | |
Lfd. Nummer: 2302 | |
Titel: Die Mikro-Bestie | |
Autor: Hubert Haensel | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Dirk Schulz | |
Erscheinungsdatum: 30. September 2005 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Während man auf der Erde um den bei dem Angriff der Mikro-Bestien verstorbenen Ersten Terraner Maurenzi Curtiz trauert, erkunden die drei Singanesen immer noch das Kolonnen-Fort. Nach dem mehr oder weniger ziellosen herumgerirre in dem riesigen Konstrukt der Terminalen Kolonne treffen sie auf den Dualen Kapitän, welcher das Kolonnen-Fort befehligt. Er ist aus je einer Häfte eines Mor'Daer und eines Ganschkaren zusammengesetzt und stellt so ein absurd aussehendes Wesen dar, das halb aus Echse, halb aus einem Vogel zu bestehen scheint. Die Singanesen folgen dem Dualen Kapitän und beobachten, wie ein sogenannter Dunkler Ermittler das Fort betritt und dem Kapitän einen Datenkristall überreicht. Der Dunkle Ermittler scheint in einem eigenen Mikrokosmos zu existieren, von aussen stellt er sich wie eine fast 200 Meter durchmessende, waberne, schwarze Wolke dar.
Die Agenten von Siga sind mit zugegen, als der Kapitän sich den Inhalt des Kristalls ansieht - und zeichnen natürlich fleissig mit auf. Während dieser Aktion werden sie allerdings entdeckt und müssen fliehen. Der Duale Kapitän beschuldigt die Mikro-Bestien und deren Führer Zorn Facter, die Spione an Bord gebracht zu haben und gibt ihnen mit deren Festnahme die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. Facter bestraft der Duale Kapitän mit der Endogenen Qual, einer Psi-Fähigkeit, bei der dem Gegenüber Schmerz zugefügt werden kann. Dabei bemerkt der Kapitän nicht, das er bei Facter einen Schritt zu weit gegangen ist. Durch den Kampf in der Stahlorchidee auf Terra ist ein kleines Implantat in Facters Kopf, die sogenannte Kralle des Laboraten, schwer beschädigt worden. Sie ist zuständig, die Motivation der Mitglieder der Terminalen Kolonne aufrecht zu erhalten und deren Lojalität zu sichern. Durch die Anwendung der Endogenen Qual stirbt die Kralle vollends ab und Zorn Facter fühlt nur noch Hass gegenüber TRAITOR. Er beteiligt sich vordergründig an der Jagd nach den Siganesen, jedoch mit dem Ziel, sich zussammen mit ihrer Hilfe von dem Kolonnen-Fort abzusetzen.
Während der Jagd auf die drei kleinen Menschen opfert sich Ashlon Fogel, um die anderen zwei zu retten.
Zorn Facter gibt sich den anderen zwei Siganesen zu erkennen und bietet ihnen einen Handel an: Wenn sie ihn Perry Rhodan gegenüberstellen, verhilft er ihnen widerrum zur Flucht mit einer Dunkelkapsel...
Leidergottes hat dieser Roman weder eine mitreissende Story, noch Informationen, die man nicht schon aus dem ersten Teil von Hubert Haensels Doppelband bekommen hat. Insofern quält man sich teils durch den hier etwas hoperigen Schreibstil Haensels und ist ebensowenig betroffen oder gar überrascht, als einer der drei nervigen Siganesen das zeitliche segnet. Die Figur Facters als Verräter innerhalb TRAITORS lässt darauf schliessen, das es deren noch mehr gibt. Vielleicht ein Ansatz, dieser Terminalen Kolonne noch Herr zu werden, denn was soll man gegen 58 so gut wie unbesiegbaren Kolonnen-Forts ausrichten, die sich in der Milchstrasse festgesetzt haben? Zwar schlägt sich hier die nicht so erfreuliche Erinnerung an die Kyb-Titanen durch, die schlussendlich auch nur noch ein kleines Explosiönchen wert waren, aber will man denn schon wieder den Wolf mit einer Fliegenklatsche erschlagen? Ich hoffe doch nicht!
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