Serie / Zyklus: Perry Rhodan: | |
Lfd. Nummer: 2300 | |
Titel: Vorboten des Chaos | |
Autor: Robert Feldhoff | |
Verlag: Pabel Moewig | |
Titelbild: Dirk Schulz | |
Erscheinungsdatum: 16.09.2005 | |
zusätzliche Inhalte: | |
Die Milchstrasse anno 1344 NGZ | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
12 Jahre sind vergangen, seitdem der Hyperschock das bekannte Universum heimgesucht hat und durch die Erhöhung der Hyperimpedanz sämtliche auf höherdimensionale Funktionen angewiesene Technik weitgehend schwieriger bis unmöglich gemacht hat. Inzwischen hat sich die Lage in der Milchstrasse selber beruhigt. Nach dem Auszug der Völker aus dem Sternenozean befinden sich die LFT und das Kristallimperium in einer Art kalten Krieg. Die anderen Völker versuchen ebenso, sich auf ihre eigenen Probleme zu konzentrieren. Nur in der galaktischen Eastside befinden sich die Bluesvölker in einem erbarmungslosen Bürgerkrieg, in dem sich die anderen Mächte jedoch nicht einmischen.
Nachdem intergalaktische Raumfahrt zwar weitaus gefährlicher und langsamer vonstatten geht, wie früher, jedoch in geringem Unfang wieder möglich ist; lädt Perry Rhodan zu einer Art Aufbaukonferenz der galaktischen Völker nach Terrania ein. In der Solaren Residenz erscheint die Mehrheit der galaktischen Würdenträger, Präsidente, Könige oder Imperatoren.
Kurz vor Beginn der Konferenz, auf der Perry Rhodan einen lang vorbereiteten Paukenschlag präsentieren möchte, erscheint plötzlich das Mädchen Fawn Suzuke, eine Monochrom-Mutantin, die vor etlichen Jahren mit ihren anderen Leidensgenossen in eine Art Vorstufe einer Superintelligenz aufgegangen ist, dem sogenannten Nukleus. Sie warnt Perry Rhodan eindringlich im Auftrag von ES vor der Terminalen Kolonne TRAITOR, einer Art Unendliche Armada der Chaoskräfte. Sie möchte in der benachbarten Galaxie Hangay, deren Transfer vom sterbenden Universum Tarkan Perry Rhodan entscheidend mitbeeinflusst hat, eine sogenannte Negasphäre entstehen lassen. Die umliegenden Galaxien der Lokalen Gruppe sollen als Resourcenquelle dienen, die dort lebenden Völker versklavt werden. Fawn Suzuke weist Rhodan darauf hin, das Einheiten TRAITORS nicht nur schon in der Milchstrasse, sondern sozusagen schon vor der eigenen Haustüre, im Solsystem verweilen. Und Hilfe sei unterwegs, jedoch kann dies noch dauern, bis dahin muss Rhodan das Solsystem unter allen Umständen halten!
Der arkonidische Imperator Bostich wird hierüber informiert, und so mit schlechten Nachrichten beladen, beginnt die eigentliche Konferenz.
Mittels der auf Ferrol noch existierenden Käfigtransmitter möchte Rhodan zwischen den einzelnen Machtblöcken wieder Transmitterstrassen aufbauen, um einerseits die wirtschaftliche Entwicklung wieder zu stärken und andererseits das Miteinander zwischen den Völkern wieder neu aufleben zu lassen. Der Vorschlag Rhodans wird mit zurückhaltender Begeisterung aufgenommen, vor allem Bostich hat Bedenken gegenüber dem übermässigen Einfluss der Terraner bei diesem Projekt, jedoch sieht er mit den Transmitterstrassen eine führ ihn günstige Gelegenheit, das in Splittergruppen zerfallende Kristallimperium wieder zu stärken. Die Konferenz wird unterbrochen.
Zur selben Zeit startet vom im Solsystem befindlichen Kolonnen-Fort TRAICOON 0098 eine Assassinenkapsel nach Terrania.
Mittels eines Dunkelfeldes unsichtbar, können die Angreifer die Verteidigungseinrichtungen der Solaren Residenz ausschalten und ebenso unsichtbar in sie eindringen. Erbarmungslos greifen sie die Konferenzteilnehmer an, mit dem Ziel, sämtliche galaktischen Führungskräfte auf einen Schlag auszuschalten. Als einer der ersten stirbt der Erste Terraner Maurenzi Curtiz, viele weitere verbrennen durch die Strahlenwaffen der Assassinen. Erst als es Gucky gelingt mittels Teleportation die Konferenzteilnehmer mit Schutzanzügen und Waffen auszustatten, beginnt ein Gegenschlag. Jedoch sind die Angreifer schwer zu töten, den hinter den Dunkelfeldern verbergen sich zur Überraschung aller kaum einen Meter grosse haluter-ähnliche Wesen. Roi Danton, der Sohn Rhodans und Bostich werden beide schwer verletzt. Rhodan und Bostich können fliehen und dem Anführer der Assassinen, Zon Facter, eine Falle stellen, bei der dieser fast getötet wird.
Mittlerweile reagieren die Sicherheitskräfte ausserhalb der Solaren Residenz und Truppen der LFT und des Kritallimperiums stürmen die Stahlorchidee. Die letzten verbliebenen Bestien ziehen sich zürück, jedoch sind zwei Drittel der Konferenzteilnehmer tot. Perry Rhodan ruft den "Fall Mandelbrot" aus - dem Angriff der Chaoskräfte auf das Solsystem, der Krieg gegen das Chaos beginnt!
Der neue Zyklus beginnt mit einem grossen Paukenschlag - zwar wird wie schon so oft eine der im PR-Universum üblichen Invasionsgeschichten uns vorgetischt, jedoch ist der Gegener, vergleichen wir ihn mal mit den vergangenen Kybb, um ein vielfaches grösser. Wie soll die LFT gegen eine Heerschaar von Raumschiffen bestehen, die einen ähnlichen Umfang wie die der Endlosen Armada hat? Das die einzelnen Krieger des Chaos nicht unfehlbar sind, das zeigt man mit dem nur teilweisen Sieg der Bestien schon im ersten Band von "Terra Nova", jedoch kann man dies auch verallgemeinern? Wenn das auf ganz TRAITOR zutrifft, wäre ich schon sehr entäuscht, denn wie überzeugend ist es denn, wenn die Heerschaar innerhalb von 100 Bänden kurzerhand platt gemacht wird, auch wenn in den letzten drei Heften des Zykluses wieder einmal der Feldhoffsche-Ideeneimer über die Kampfszenerie ausgeschüttet wird und alles möglich scheint. Ich wünsche mir, das man auf dem Boden bleibt und warum kann das ganze auch mal nicht so gut enden - der Larenzyklus zeigt ja, das ein umfassender Sieg nicht immer möglich ist. Vielleicht eine zertrümmerte Milchstrasse, nur das Solsystem schwebt noch im ATG-Feld.... hm...
Meine Bewertung: gespannte 7 von 10 Punkten
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