| Titel: Wolfsrache Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
"Marlowe Higgins ist ein Außenseiter. Seit Jahren zieht er ruhelos von Stadt zu Stadt, gerät immer wieder in Konflikt mit dem Gesetz. Denn Marlowe ist ein Werwolf. Immer wenn der Mond sich aufs Neue rundet, muss er töten. Doch er jagt nur diejenigen, die es verdient haben: Mörder und Vergewaltiger. Als er in die Kleinstadt Evelyn kommt, Schauplatz einer Serie besonders grausamer Morde an jungen Frauen, hat Marlowe sein nächstes Opfer gefunden. Doch dieses Mal lassen ihn seine feinen wölfischen Instinkte im Stich ..." (Verlagsinfo)
Zuerst lernen wir durch den Ich-Erzähler Bill Parker kennen. Im ersten Moment mag man glauben, er sei der Held der Geschichte, doch das täuscht. Parker ist nur der kleine literarische Appetitanreger. Der eigentliche Held ist Marlow Higgins, ein Werwolf. Parker bezeichnet sich selbst als den Wärter des Wolfes, lässt ihn nur kontrolliert heraus. Ständig auf der Wanderschaft, weil er nicht am gleichen Ort länger leben kann, will, soll, sucht Higgins seine Ruhe und findet aufregende Abenteuer. Durch seine leichte erzählerische Art lernt der Leser viel über den Mann kennen, zu dem er im Krieg wurde. Er berichtet über sich, sein Leben und seine Ziele, die meist nicht sehr weit in der Zukunft liegen. Trotz seiner Langlebigkeit.
Er wird in Verbrechen verwickelt und das letzte hat es ihm besonders angetan. Eine Herausforderung für einen Mann wie ihn, dessen Instinkte immer gut funktionierten und ihn diesmal im Stich lassen.
Von diesem Autor werden wir wohl nichts mehr lesen. Er wurde, in Ausübung seines Dienstes als Hilfspolizist, im Alter von 28 Jahren erschossen. An diesem Roman hat er sehr lange gearbeitet. Mit der Zeit wurde er so gut, das er veröffentlicht werden sollte. Die Veröffentlichung erlebte Nicholas Pekearo nicht mehr.