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Reihe: Die Zauberer, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Welt steht am Rande eines großen Krieges. Die Orks verlassen ihr angestammtes Land und überschreiten die Grenzen der Modermark. Zur gleichen Zeit rüsten die Menschen auf. Sie wollen nicht länger unter der Knute der Elfen leben und erheben sich. Ihr Vorteil ist der schwache Herrscher, der ohne Rückgrat auf einem Thron sitzt, wo ein Elf mit gerechter, aber strenger Hand herrschen sollte. Stattdessen findet sich auf dem Thron ein Schwächling, eine Marionette seiner Berater, die die wirkliche Macht in den Händen halten. Die größte Gefahr droht jedoch durch die Dunkelelfen. Sie versuchen noch immer, Margok zurück ins Leben zu holen. Um herauszufinden, wo sich der Dunkelelf befindet, werden zwei Jahre nach den Ereignissen um den Verräter Rurak die drei jungen Eingeweihten Alannah, Aldur und Granock beauftragt, mit der Spurensuche im Dschungel zu beginnen. In einem alten Tempel, der durch seine Zerstörung kaum noch als solcher zu bezeichnen und zu erkennen ist, sollen die drei Freunde nach Hinweisen suchen. Der Grund für diese abenteuerliche Forschungsreise ist, dass der Verräter Rurak aus der angeblich ausbruchssicheren Feste Borkavor entkommen konnte. Den beiden Ältesten des Ordens von Shakara, Farawyn und Semias, ist klar, dass Rurak versuchen wird Margok zu beschwören. Dabei stoßen die drei Freunde im Dschungel von Arun nicht nur auf uralte Geheimnisse, sondern auch auf andere Lebensgemeinschaften.
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte in sich stimmig. Es macht Spaß, sie zu lesen, und sie überrascht ab und zu sogar mal mit eher unerwarteten Wendungen. In Die erste Schlacht führt Michael Peinkofer seine Erzählung Die Zauberer solide erzählt fort. So ein Bisschen fehlt doch, obwohl ich den Roman noch besser finde als den ersten Teil. Nach den ersten Seiten fand ich mich in der Geschichte sofort wieder zurecht. Die Liebesbeziehungen zwischen Granock, Alannah und Aldur waren etwas zuviel des Guten. Der Vorteil, den dieser Roman besitzt: Er schließt nahtlos an den ersten Teil an. Dies ist eine wirklich gute Fortsetzung, jedoch ohne das Vorwissen aus dem ersten Teil vermutlich nur schwer nachzuvollziehen.