Reihe: Geschichten von Partholon, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Shannon, die ehemallige Hohepriesterin der Epona, durfte nach ihrer Verbannung auf die Erde endlich nach Partholon zurückkehren. Ihr sehnlichster Wunsch, ihre Tochter im Kreis der Familie und Freunde auf die Welt zu bringen, geht in Erfüllung. Gleichzeitig verdrängt sie nicht nur jede Erinnerung an ihre Gegenspielerin Rhiannon, sondern schwört auch dem dunklen Gott Pryderi ab. Während Rhiannon in einer Eiche eingeschlossen ist, plant Pryderi weiter. Von Pryderis Plänen erfährt sie nichts, denn sie stirbt bei der Geburt ihrer Tochter. Das Mädchen wird von dem Schamanen, der Shannon half, zu Shannons Eltern gebracht. Dort wächst Morrigan auf und findet im pubertären Teenageralter heraus, wer ihre Mutter wirklich war. Gott Pryderi will die Gelegenheit wahrnehmen und auf Morrigan einwirken. Die Chance scheint optimal genutzt, denn mit dem Erbe ist es nicht leicht zu leben. Wie einfach ist es dann doch, sich den Einflüsterungen eines Gottes hinzugeben. Dies hat zur Folge, dass sie mit ihren Großeltern brechen will. Die stehen dennoch unverbrüchlich hinter ihr, ebenso wie der schnuckelige Kyle. Und dann wären da noch die Unterreich-Bewohner, die in Morrigan ihre Lichtbringerin entdeckt haben wollen.
Zur gleichen Zeit wächst in Partholon Shannons Tochter Myrna zu einer jungen und lebenslustigen Frau heran. Myrna selbst ist ebenfalls schwanger und sieht baldigen Mutterfreuden entgegen. Kurz darauf verlässt sie Partholon für immer.
P. C. Cast lässt es sich nicht nehmen, ein Buch zu schreiben, welches alle nur erdenklichen Klischees bedient. Mütter - die allein erziehen, Liebe – erfüllt und unerfüllt, Mütter - die ihr Leben für ihre Kinder opfern und anderes mehr. Die Handlung selbst scheint aus einem x-beliebigen Liebesroman zu stammen. Jedes einzelne Klischee aus Liebesromanen fand hier seine Verwendung, verknüpft mit einigen weiteren Strängen aus dem Gruselroman oder Mystery-Roman. Dieses Prinzip macht aus dem Buch, trotz des Zeitsprungs nichts Überraschendes, sondern ein langweiliges, vorhersehbares Werk. Zudem ist das Ende sehr offen gehalten, um die kindlichen Leser weiter bedienen zu können, sollte der Verlag nach mehr Büchern dieser Art verlangen. Romantischer Schmalz.