Reihe: Paratwa-Trilogie, Bände 1-3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nach bitteren Erfahrungen durch schreckliche Kriege und angesichts einer verseuchten Erde hat sich die Menschheit entschlossen, die Technik sehr restriktiv zu handhaben. Mit Erfolg. Seit Generationen herrscht Friede. Doch es gibt immer wieder Kräfte, die dieses Gleichgewicht stören und für die Freigabe des alten Wissens kämpfen. Und prompt taucht ein Paratwa auf, ein mörderisches Wesen der Vergangenheit, das man aus der Stasis geholt hat. Es besteht aus zwei identischen, geklonten Killern, die in unmittelbarem geistigen Kontakt miteinander stehen. Sie sind unüberwindlich - jedenfalls für die Menschen. Sie können nur durch andere Paratwa eliminiert werden. Womit ein Teufelskreis in Gang gesetzt wird.
Die tödlichsten Paratwa sind die Ash Ock, die herrschende Kaste der Paratwa. Einige von ihnen sollen in den Tiefen des Weltalls überlebt haben. Irgendwo in einem selbstgewählten Exil. Mit Zittern und Bangen sehen die Menschen der Rückkehr dieser organischen Tötungsmaschinen entgegen. Ein erstes Blutbad auf einer der Stationen signalisiert ihre Ankunft. Und als ein Virus die Datenbanken des menschlichen Wissens befällt und unwiderruflich auslöscht, stehen die Zeichen auf Sturm. Ein neuer Untergang der Menschheit wird eingeläutet. Aber es gibt noch ein paar Aufrechte, die versuchen, zu retten, was zu retten ist. Das ist die Stunde vom "Löwen von Alexander".
Die Geschichte läuftt auf einen tödlichen Showdown hinaus: Restmenschheit gegen Ash Ock. Gillian ist die letzte Chance der Menschheit. Als erfahrener Jäger setzt er sich auf die Spur von Sappho, die durch blutige Anschläge ein grausames Blutbad unter den Menschen anrichtet. Gillian kämpft gegen sie an und es gelingt, Proben zu entnehmen. Proben, die ein schier unmögliches Geheimnis preisgeben. Die Paratwa sind nicht aus menschlichen Genen gezüchtet, ihr Stammbaum ist außerirdischen Ursprungs.
An dieser Trilogie haben, aus welchem Grund auch immer, zwei Übersetzer gearbeitet. Im Großen und Ganzen merkt man das nicht. Einem aufmerksamen Leser bzw. Leserin dürfte es dennoch auffallen. Alle drei Bücher dieser phantastischen Trilogie haben jedoch eines gemeinsam, eine ungeheuerliche Spannung, die sich über alle drei Bücher zieht und trotz allem immer wieder Platz für kleinere Spannungsbögen lässt. Dadurch bleibt der Lesespaß erhalten.
Die ganze Geschichte ist sehr spannend dargestellt, der Leser bleibt im Ungewissen und weiß in der Regel nicht sehr viel mehr als die handelnden Personen. Er wird praktisch mit einbezogen in die Gefühlswelt der Protagonisten, und man möchte das Buch gern zuende lesen. Für die komplette Trilogie muss man jedoch schon eine komplette Woche ansetzen. Schnell zu lesen schmälert das Vergnügen.
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