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Titel: Paranormal Activity Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Paranormale Aktivitäten sind außergewöhnliche Erscheinungen oder auch Ereignisse, für die zunächst niemand so genau einer Erklärung hat. Parapsychologen versuchen hinter das Geheimnis von Spuk und anderen unheimlichen Phänomenen zu kommen. Die meisten Zwischenfälle können in der Regel erklärt werden. Allerdings gibt es auch einen geringen Prozentsatz, der weiterhin rätselhaft bleibt. Und genau um diesen Bereich geht Oren Pelis Erstlingswerk „Paranormal Activity“. Ausgestattet mit einer Videokamera und einem Budget von gerade einmal 15000 Dollar, machte sich Peli an die Arbeit und schuf einen Film, der die Herzen vieler Geisterhausfans höher schlagen lässt.
Es geht um das Paar Katie und Micah, die soeben in ihr neues Heim gezogen sind: ein Haus in einer Vorstadt. Die Freude allerdings währt nicht lange. Denn auf einmal machen sich seltsame Geräusche bemerkbar. Und dies vor allem in der Nacht. Um herauszubekommen, was in dem Haus vor sich geht, kauft sich Micah eine Videokamera, die er im Schlafzimmer aufstellt und nachts über laufen lässt. Schon die ersten Resultate zeigen, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Und das Problem ist, dass die Geräusche und Zwischenfälle immer bedrohlicher werden.
Oren Peli langweilt seine Zuschauer nicht mit einer langen Vorgeschichte, sondern beginnt seinen Film mitten im Geschehen. Die Geschichte startet an dem Punkt, an dem sich Micah eine Videokamera gekauft hat. Bereits die ersten Dialoge ranken sich um die unheimlichen Geschehnisse. Von diesem Moment an dreht Peli die Schraube immer enger. Dabei lässt er die unterschiedlichsten paranormalen Aktivitäten in Erscheinung treten, die sich im Laufe der Handlung intensivieren. Er orientiert sich somit an den klassischen Vorgaben der Geisterhausgeschichte, was seinem Film unwahrscheinlich gut tut. In der Tat verspricht der Film genau das, was man von ihm erwartet: nämlich Grusel. Und dies gelingt Oren Peli mit nur einer Kamera, die noch dazu das meiste Geschehen hauptsächlich von einem starren Blickpunkt aus filmt. Man fühlt sich dabei schon fast an die Anfänge des Films erinnert und könnte daher sagen: Die Gebrüder Lumière lassen grüßen. Auf jeden Fall beweist Peli, dass man keine ausgefallenen Kameraeinstellungen benötigt, um Spannung zu erzeugen. Hinzu kommen nett ausgedachte Schockeffekte, die den Spaß an diesem Film noch erhöhen. - Sehr zu empfehlen.