Titel: Paradoxon Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ich bin ein großer Freund von Kurzgeschichtensammlungen und stelle diese immer wieder gern vor. So auch diesen Band, wobei es mir doppelt eine Freude ist, da ich als Autor selbst vertreten bin. Das mag jetzt jeder halten, wie er will, aber ich werde das Taschenbuch nicht deshalb hochloben, weil ich dabei bin.
Nina Horvath - „ Der unsichtbare Marionettenspieler“
Wiktor Guzinski - „Time Warp“
Erik Schreiber - „In weiser Voraussicht“
Ernst-Eberhard Manski - „Nachhaltigkeitsübergang“
Mike Gundlach - “Paradoxon”
Nicole Gröbe - "Sunny Bennings”
Reni Zawrel - „Aus der Tiefe“
Cathy Guderjahn - „Die Begegnung“
Dieter König - „Entscheidung auf Tyra Aurelis“
Dieter König hat mit seinem Verlag bereits einige Science-Fiction-Kurzgeschichtenbände herausgegeben. Immer wieder schafft er es, interessante Erzählungen vorzulegen. In diesem Buch findet sich zum Beispiel der Kurd-Laßwitz-Preisträger 2010 Ernst-Eberhard Manski. Natürlich nimmt sich der Herausgeber das wohlverdiente Recht, ebenfalls eine kurze Geschichte beizusteuern.
Nina Horvaths Erzählung handelt von Zelka, der Cyber-Gaming-Sportlerin. Wiktor Guzinski erzählt uns eine Geschichte, die bei den ollen Römern beginnt, das Jahr 1945 behandelt, bis sie unverhofft in der Zukunft endet. In Erik Schreibers Geschichte „In weiser Voraussicht“ geht es um einen jungen Mann, der Probleme mit der Wirklichkeit hat. Ernst-Eberhard Manski lässt den Leser mit dem Problem Klimawandel und Energierationen zurück, während die Erzählung „Paradoxon“ von Mike Gundlach bereits sagt, um was es geht. Und gleichzeitig dem Kurzgeschichtenband seinen Namen gibt. Nicole Gröbe berichtet über einen Militärputsch. Reni Zawrel sieht die Menschheit in Gefahr durch Aliens. Cathy Guderjahn erzählt von verstörenden Träumen und Dieter König bietet als neuen Arbeitsplatz die Ausbildung zum Öko-Ranger an. Die Erzählungen sind alle empfehlenswert. Jede birgt eine Überraschung, lässt manchmal einen nachdenklichen, dann wieder verblüfften Leser zurück.
Die Qualität des Buches ist gut, aber ausgerechnet in der Erzählung von Dieter König wurde aus dem lesbaren Blocksatz plötzlich ein linksbündiger Drucksatz.