Titel: Panik im Jahre Null Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Familie Baldwin ist auf dem Weg zu einem Wochenendtrip in die Berge, als sie auf einen Blitz hinter ihnen aufmerksam werden. Eine immer größer werdende pilzförmige Wolke lässt den Vater, Harry Baldwin, sofort Schlimmes befürchten. Sie versuchen die Familie in Los Angeles zu erreichen, bekommen aber keinen Kontakt. Durch Gerüchte und schließlich eine Radiodurchsage erfahren sie, dass auf das Territorium der Vereinigten Staaten ein Angriff mit nuklearen Waffen verübt wurde. Gegenmaßnahmen auf Ziele in Europa und Asien wurden eingeleitet - Paris, London usw. sind völlig zerstört.
Harry Baldwin lässt seinen Angelurlaub nun sausen und hamstert bei allen Läden in der Gegend Nahrungsmittel und anderes für seine Familie - er plant, dass er sich aus dem nun kommenden Chaos zurückzieht. Eine passende Unterkunft findet er auch bald - eine Höhle. Und der Sohn der Familie beginnt auch in guter Tradition sogleich, mit Kreide Felszeichnungen von Autos an die Wand zu schmieren. Natürlich kommen der Familie allerlei böse Menschen in die Quere, die teils mit Feuerwaffen um sich schießen und eigentlich keinen Grund dazu haben. Nun, irgendwie muss man eine Panik und die Zerstörung der Zivilisation nach einem Nuklearschlag auch darstellen...
Eigentlich passiert nicht viel in dem Film, was mit der Realität zu tun haben könnte - Los Angeles wird zerstört, aber in den nahen Bergen schränkt man sich halt ein paar Tage etwas ein, vertreibt schießwütige Teenager und kloppt sich ein paarmal. Der Präsident der Vereinigten Staaten richtet dann alles wieder und zuguterletzt fällt man ein, zwei Wochen später in die Arme der US Army.
Haben sich die Amerikaner einen Nuklearkrieg in den 60ern tatsächlich so vorgestellt? Dann wundere ich mich nicht mehr über diese "Duck and Cover"-Aktionen mit den braunen Papiertüten.... Au weia!