Titel: Pandemic Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
"Pandemic", einer von zwei TV-Filmen gleichen Titels aus dem Jahre 2009, erzählt eine recht banale Geschichte. Zwei Ärztinnen - wobei Dr. Green als Tierärztin entsprechendes Know-how mit sich bringt - entdecken in ihrer Kleinstadt im Bundesstaat New Mexico einen Toten, der offenbar an einer unbekannten Krankheit gestorben ist. Rein durch Augenschein stellen die beiden Grazien fest, dass das eine Viruserkrankung sein muss, und verständigen das CDC. Dieses taucht selber keineswegs auf, sondern schickt eine größere Armeeeinheit, die das Städtchen ohne große Vorwarnung hermetisch abriegelt. Natürlich ist alles im besten Sinne der Einwohner und, Zitat, "der übrigen Menschheit". Dass hier etwas nicht ganz in Ordnung ist, stellt der einigermaßen mit Verstand beseelte Zuschauer schon nach kurzer Zeit fest. Fehlt doch grundsätzlich medizinisches Personal, um Erkrankte zu pflegen, oder der anwesende General kann nur mit Mühe seinen Computerbildschirm vor Dr. Green verbergen, auf dem in 20 geöffneten Fenstern geheime Virenprojekte dargestellt werden. So verbringt man den Rest des Filmes mit dramatischen Dialogen oder einem kurzen Fluchtversuch durch die Wälder, um am Schluss festzustellen, dass das Militär, wie erwartet, an allem schuld ist. Der Plot ist blödsinnig wie an sich der Rest des Filmes. Auch Ray Wise, der mir immer noch sehr wohltuend aus der Serie "Twin Peaks" bekannt ist, kann mich schauspielerisch nicht überzeugen, vom restlichen Cast reden wir erst gar nicht. "Pandemic" ist ein typisches Beispiel amerikanischer TV-Massenware, das aufgrund einer aktuellen Situation schnell und billig auf den Markt geworfen wurde.