Serie/Zyklus: Takimo - Abenteuer eines Sternenreisenden Teil 1 Buch, Musik, Cover & Produktion: Peter Liendl & Gisela Klötzer Polaris Hörspiele, Spieldauer: 64 min Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz. |
Der Wissenschaftler Lesley Green sendet einen Notruf an die Planetenkommission. Die Verbindung ist sehr schlecht und bevor man näheres erfährt, bricht die Verbindung vollständig zusammen. Die Planetenkommission beauftragt Takimo, nach Panaray zu fliegen und dort Nachforschungen anzustellen. Er erfährt, dass Panaray ein Mond eines blauen Gasriesen ist, der als einziger Planet um einen roten Riesenstern kreist. Das Volk der Tokanten hat dort eine Forschungsstation errichtet, deren Ziel es ist, den Planeten für eine intensive Nutzung vorzubereiten. Dies wiederum bedarf eines Vertrags mit der Planetenkommission. Da der Vertrag bereits unterschrieben ist und die Widerspruchsfrist bald abläuft bleiben Takimo nur 4 Tage um die Ereignisse aufzuklären.
Auf der Station der Tokanenten angelangt, erfährt Takimo von Betty White, der Kollegin Lessy Greens, dass ihr Kollege in einem Strum auf Panaray umgekommen ist. Sie geht davon aus, dass der Wissenschaftler sich an einer unbekannte Krankheit angesteckt hatte. Doch Takimo gewinnt mehr und mehr den Eindruck, dass die Tokanten einiges zu verbergen.
Das gelungene Hörspiel ist Auftakt zu einer neuen SF Hörspiel Reihe, die in den nächsten Monaten erscheinen werden. Die Aufmachung der CD ist sehr gelungen. Vorallem das 8 Seiten umfassende Booklet gibt viele Hintergrundinfos zu Begriffen wie Gasriesen oder rote Sonnen. Das ist insofern sehr wichtig, da zu Beginn der Hörspiels das System beschrieben wurde, ohne weiter darauf einzugehen, was genau das bedeutet. Dies ist sehr begrüßenswert, denn so wird der Zuhörer nicht mit Minutenlangen Erklärungen belastet.
Der Verlag wirbt damit, dass Takimos Sprecher Peter Flechtner der Synchronsprecher von Ben Affleck ist. Manch einer würde dies eventuell als Negativwerbung auffassen. Andererseits ist Peter Flechtner, unabhängig von der Qualität des Schauspielers ein routinierter Sprecher und dies stellt er in dem Hörspiel auch unter Beweis. Auch die weiteren Sprecher und Sprecherinnen lieferten solide Arbeit ab.
Hervorzuheben ist die gelungene musikalische Untermalung - gleich ob es darum geht den Tumult einer Bar oder oder einen Sturm auf Panaray zu vertonen - es wurden immer eine adäquate Vertonung gefunden.
Die Geschichte um Panaray ist zu Beginn sehr interessant und sehr dicht verfasst. Besonders die Beschreibungen Panarays und der Tokanten war sehr gelungen. Im weiteren verlauf wird die Geschichte etwas zu einfach. Das Ende ist zu absehbar und das beeinträchtigt natürlich die Spannung. Dennoch: Es hat Spass gemacht, sich diese Geschichte anzuhören und man bekommt Lust auf mehr. Gut, dass die weiteren Folgen demnächst erscheinen. Für dieses engagierte Hörspiel gibt es 8 von 10 Punkte.
Takimo - Hörspiel Reihe - Übersicht