Titel: New Moon - Bis(s) zur Mittagsstunde Eine Besprechung / Rezension von DomPatHug |
Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder diverse Kinohypes, die ich doch in irgendeiner Weise nachvollziehen konnte. Star Wars, Lord of the Rings, Harry Potter und irgendwie auch die Matrix-Trilogie. All diese Produkte der Filmindustrie hatten dem Zuschauer etwas zu bieten. Die Twilight-"Saga" ist das neueste Hype-Produkt ...
Inhalt:
Die hübsche Bella (Kristen Stewart) hat Sorgen - sie wird achtzehn und hat Angst vor dem Älterwerden. Da ihr Vampirfreund Edward (Robert Pattinson) stets siebzehn bleiben wird, gefällt ihr dies natürlich gar nicht. Die ewige Liebe scheint in Gefahr. Als Bella sich in Gegenwart der Cullens in den Finger schneidet und die liebe Vampirfamilie Cullen vor Blutgeilheit fast durchdreht, entscheidet sich Edward, sich endgültig von Bella zu trennen. Monate später beginnt Bella eine enge Freundschaft mit Jacob, der sich jedoch als Werwolf entpuppt. Ein Händchen hat die Dame ...
Twilight war vor fast einem Jahr eine ganz interessante Kinoerfahrung. LOTR, Matrix, Potter, Star Wars - auch wenn ich nicht zur krassen Fanbase von all diesen Filmreihen gehöre, zumindest sah ich, was die Faszination an der jeweiligen Reihe genau ausgemacht hat. Bei "Twilight" war ich echt überfragt. Ein absolut unspektakulärer Teeniefilm mit glimmernden Vampiren, sinnlosem Gesülz und irgendwelchen freudlosen Menschen - zwar solide inszeniert, aber echt kein Highlight dieses Twilight. Doch der Hype schien noch zu wachsen. Noch vor dem Kinorelease des zweiten Teils ist die Fratze Pattersons beinahe in jeder Zeitung zu bewundern. Schon am ersten Wochenende hat der Film in den USA 140 Milliönchen eingespielt und hat "The Dark Knight" hinter sich zurückgelassen.
Um offen an diesen Film heranzugehen, musste ich zuerst mal alle Vorurteile über Bord werfen. Emos sind auch nur Menschen. Aber trotzdem, Bellas traurig-depressives nicht enden wollendes Gesülz verursachte bei mir schon nach nur zehn Minuten beinahe einen üblen Brechreiz. Die Welt ist nicht sooo schlimm, Bella. Man darf sogar mal lachen. Oder mal einen Witz erzählen. Fröhlich sein, weisst du. Nein, es ist schön bös. Die Figur der Bella, beinahe getrieben von einem Death Wish. Tolle Botschaft ...
Robert Pattinsons Schauspiel ist auch hier nicht überragend. Hinter weisser Schminke (Captain Weissgesicht... *g* - *Insider*) verborgen und mit den Augen stets auf den Boden gerichtet, kann man keine grossartigen Leistungen abliefern. Grösster Symphatieträger des Films ist für mich wie schon in Teil eins Bellas Vater, der als Nebenfigur leider nur wenige Minuten zu sehen ist. Der Rest des Casts ist der Erwähnung nicht wert.
Über die Story braucht man nicht mal viel sagen. Das schnulzt und sülzt, es ist äusserst übel. Eine peinliche Szene jagt die nächste. Wer hat diese Dialoge geschrieben?!? Zudem ist es dieses Emogetue, welches mir völlig auf den Geist geht. Noch trauriger, dass schon genug Teenies konstant-depressiv durch die Gegend latschen und dieses Verhalten durch "Twilight" nun auch noch eine Daseinsberechtigung erhalten hat. Seid alle traurig! Ich bin's nach dieser Grütze auch ...