Reihe: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Gleich zu Beginn des Buches findet der Leser zwei Seiten mit Karten, die ausgeschnitten werden können, sogar müssen, um alle Rätsel des Buches zu lösen. Das Gleiche gilt für die letzten Seiten, wo man sich einen Drachen basteln kann, der gegen die Schatten schützen soll. Am Anfang wird der Leser darauf hingewiesen, dass er dies Buch nur lesen darf, wenn er mindestens achtzehn Jahre alt ist. Wenn nicht, dann darf er das Buch nicht lesen. Doch die beiden Elfen, die mit dem Leser sprechen, würden es nicht verraten, wenn der Leser jünger ist. Hauptsache, er blättert um. An dieser Stelle ist es selbst für Erwachsene zu spät für eine Umkehr. Gefangen von einem interessant gestalteten Buch, in dem mehrere Personen mit dem Leser sprechen - oder untereinander, fällt es schwer abzulassen. Die sprechenden Personen werden zudem durch unterschiedliche Farben und Schriftformen dargestellt. Das wirkt auf den ersten Blick etwas irritierend, doch gewöhnt sich der Leser schnell daran.
Zwar warnen Bethi und Frick vor einem frühen Tod, hoffen aber, dass der Leser die nächste Seite umblättert. Dann geht es auch schon los. Es geht um ein geheimnisvolles Elementar, dass es zu finden gilt und das ermöglicht, das ganze Universum zu regieren. Selbstverständlich ist nicht nur Myst mit Hilfe des Lehrers dahinter her, auch die düsteren Schatten haben es darauf abgesehen. Um das Elementar zu finden, müssen einige Rätsel gelöst und die Tafeln gefunden werden, auf denen die Hinweise geschrieben stehen. Magier Magnus Myst höchstpersönlich ist für die Suche verantwortlich, er überlässt die Denkarbeit den Feen und dem Leser.
Der Autor spricht die Kinder im Buch direkt an. So werden sie dazu geführt, das Buch alleine zu lesen, wobei manche Schrift doch etwas schwierig für die Kinder ist. Dieser Trick fördert das erste alleinige Lesen sehr gut. Es macht sicher viel Spaß, zu entdecken, welche Geheimnisse sich im Buch verstecken. Manchmal benötigt man leere Gläser, Spiegel und anderes, um die Rätsel zu knacken, was den Einfallsreichtum des Lesers fördert. Durch seinen großen Bastel- und Rateteil ist das verboten gute Buch mehr als nur ein Lesespass. Das verboten gute Buch ist sicher eine gelungene Fortsetzung zum "bösen Buch". Auf diese Weise macht Lesen jungen Lesern jede Menge Spaß.