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Titel: My Bloody Valentine 3D |
Im Bergbaustädtchen Harmony erreignet sich ein schweres Minenunglück. Durch eine Unachtsamkeit Tom Hannigers werden mehrere Kumpel verschüttet, nur der Bergmann Harry Warden kann nach einer Woche gerettet werden. Ein Jahr später erwacht Warden aus seinem Koma und richtet im örtlichen Krankenhaus ein schreckliches Massaker an. Nach seinen Taten fährt er zu seiner alten Mine, wo mehrere Jugendliche gerade eine Valentinsparty feiern. Unter anderem Tom, Sarah, Axel und Irene nutzen die Mine als Versteck für ihre feuchtfröhlichen Trinkgelage. Dort lauert jedoch schon Warden, der schon etliche Jugendliche getötet hat. Nach einer wilden Hetzerei wird Warden von der Polizei zur Strecke gebracht.
Genau zehn Jahre später ist Axel mit Sarah verheiratet, der Junge von damals ist mittlerweile der Sheriff der Stadt. Als nach langen Jahren Tom in der Stadt auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Irene wird nach einem Schäferstündchen mit einem Trucker brutal ermordet, eine zufällig mitlaufende Kamera filmt den Mörder. Er trägt die gleiche Bergmannskluft mit Atemmaske wie vor zehn Jahren Harry Warden - und auch sein Mordwerkzeug ist dasselbe: eine Spitzhacke. Ist der brutale Mörder wieder am Leben?
"My Bloody Valentine 3D" ist grundsätzlich ein recht spannungsarmer, dafür umso blutigerer Horrorstreifen, im dem es nach dem altbewährten Plot darum geht, den Mörder mit der Maske zu identifizieren. Wer der so unschuldig dreinblickenden Protagonisten kann es denn sein? Die Antwort liegt recht nahe, sodass selbst der unbedarfte Zuschauer schnell hinter die Lösung kommt. Der Film wird, wie man es kaum anders erwarten mag, hauptsächlich von brutalen Morden getragen, flankiert von kreischenden Frauen und zitternden Männern. Charakterdarstellung oder ein tiefer gehendes Drehbuch sucht man vergebens.
Der Film wurde mit Real-3D-Technik gedreht und kann sowohl ohne als auch mit Grün/Magenta-Brille betrachtet werden. Bei der 3D-Version sieht man zwar einige nette Effekte wie in den Raum wirbelnde Spitzhacken oder andere Gegenstände, jedoch fragt man sich, ob sich der Aufwand hier lohnte - weder ist der Film eine spezielle Betrachtung in 3D wert, noch kann die Technik selber recht überzeugen.
Insgesamt ist "My Bloody Valentine" ein Horrorstreifen, den man - vorausgesetzt, man steht auf blutgetränkte Filme - nur sehen sollte, wenn ansonsten nichts anderes auf DVD verfügbar ist.
Der Film ist ein Remake des gleichnamigen kanadischen Streifens von 1981.