Titel: Monster Village - Das Dorf der Verfluchten Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Das Schöne an so manchem B-Movie ist sein überraschender Unterhaltungswert. Da macht es auch nichts aus, dass die Spezialeffekte eben nicht ganz hinhauen. Die Macher sind mit viel Freude und Leidenschaft an der Arbeit, und dieser Spaß an der Sache macht sich letztendlich auch in dem fertigen Film bemerkbar. Dies trifft auf "Monster Village" auf jeden Fall zu.
Der Film erzählt von der Stadt Ellensburg, die vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist. Nur auf alten Karten ist diese Stadt noch eingezeichnet. Im Besitz einer solchen sind vier junge Studenten, die das Geheimnis der Stadt lüften wollen. Denn noch immer ranken sich Gerüchte über diesen Ort. Tatsächlich finden sie eine Art Trampelpfad, der in einem Wald auf eine Lichtung führt. Und sie staunen nicht schlecht, als sie dort tatsächlich eine Ansammlung alter Blockhäuser vorfinden mitsamt ihren Bewohnern. Was sie jedoch nicht wissen, ist, dass diese Stadt seit langem verflucht ist und einmal im Jahr von einem riesigen Oger heimgesucht wird ...
Die Handlung verläuft schön geradlinig, auch wenn es hier und da zu Unklarheiten kommt. Dafür muss der Zuschauer nicht lange warten, bis ihm das Ungeheuer über den Weg läuft. Gleich im Prolog des Films wird in einer netten Anspielung auf die Hammer-Filme der 60er Jahre erklärt, wie es zu dem Fluch kam. Danach geht es bereits recht blutig zur Sache. Der Oger macht keine halben Sachen, und die Splatterszenen verfehlen nicht ihre Wirkung. Die digitalen Effekte sind zwar nicht überragend, aber für einen Film dieser Art doch überraschend. Der Oger besitzt eine sympathisch plumpe Art sich fortzubewegen; wenn er auch noch sprechen könnte, so würde er sicherlich als Shrek auf Speed durchgehen. Damit ist "Monster Village" für einen unterhaltsamen und spaßigen Videoabend absolut tauglich.