Reihe: Futurama, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Professor Farnsworth beauftragt Leela, Fry und den Roboter Bender, im Boden des Kellers des Transportunternehmens Galactic Express ein möglichst großes Loch zu schaufeln, um den angekündigten Kontrollen zu entgehen, die ansonsten seine neu entwickelte Superwaffe Galactic Terminatrix 3000 entdecken würden. Bei den Grabungsarbeiten entdecken die drei eine Zeitkapsel aus dem 20. Jahrhundert. Fry ist natürlich begeistert, etwas aus seiner Zeit wiedergefunden zu haben. Als er ein uraltes Comicheft durchliest, fallen ihm die Anzeigen für "Sea Monkeys" auf.
Zur Erklärung: In früheren Zeiten, als es noch kein Internet gab und wir Jungs statt youporn YPS-Hefte konsumierten, wurden diese Sea-Monkeys regelmäßig als "Urzeitkrebse" beigelegt. Dabei handelte es sich um eine recht robuste Art von Salinenkrebsen.
Fry ist ebenso schnell begeistert und erinnert sich, dass er es nie schaffte, sich tatsächlich solche Sea Monkeys zuzulegen. In einem recht obskuren Laden für altertümliche Hinterlassenschaften findet er tatsächlich noch eine Packung dieser Krebse und setzt sie zuhause ein. Doch kein Glück ist ihm damit beschert, denn die kleinen Tiere werden versehentlich in ein Fass mit einer brandgefährlichen chemischen, radioaktiven Brühe geschüttet, das mal wieder einfach so bei GE herumsteht.
Natürlich ist es nun nicht damit abgetan, dass die Viecher eingehen und alle mehr oder weniger glücklich nach Hause gehen - stattdessen wachsen die Krebse in einem beängstigenden Maße und werden erst einmal zu den besten Freuden Doctor Zoidbergs, der in ihnen natürlich artverwandte Seelen entdeckt.
Doch das Wachstum der Tiere ist damit nicht gestoppt, und so bedrohen die mittlerweile hochhausgroßen Krebse die Existenz New-New Yorks ...
Der erste Band der immer noch laufenden Futurama-Comicsserie liefert sogleich eine sehr witzige und amüsante Episode ab. Die Sea Monkeys sind ja nicht nur in Europa, sondern auch in den USA bekannt, so dass vor allem bei älteren Semestern hier ein großes Hallo! eintreten müsste. Ganz passabel gezeichnet und mit einem sprühenden Witz versehen!