Reihe: Das dunkle Volk, Band 1 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die junge Hexe Cicely Waters steht im Mittelpunkt der neuen Reihe, Das dunkle Volk. Sie berichtet aus ihrer Sicht und hatte eine schwierige Kindheit, lebte lange auf der Strasse leben und kehrt in ihre alte Heimat New Forest zurück. Sie will dort den Laden einer verstorbenen Bekannten übernehmen, muss ihre Tante retten und eine Freundin. Damit nicht genug auch noch den Mann den sie liebt. Kaum zuhause gibt es ein grosses Trara, denn alle Verwandte etc. die sie zurück lies, als sie mit ihrer Mutter unterwegs war, begrüssen sie aus vollem Herzen. Allerdings ist ihr wiedersehen nicht ganz so ungetrübt, denn dunkle Magie breitet sich aus. Nach und nach verschwinden immer mehr Menschen, Hexen und andere Wesen. Die Polizei beschäftigt sich nicht sonderlich fleissig mit dem Problem und so wird Cicely schnell klar, ihre Kraft und ihr Einsatz wird gefordert.
Die reichlich naive Cicely erlebte viel Schlechtes in ihrem Leben. Sie ist recht nett, hat aber das Problem ihr Herz auf der Zunge zu tragen. Sie sagt, was sie denkt und nicht unbedingt in der feinsten Sprache. Als Hexe beherrscht sie das Windelement Ulean, dass ihr recht häufig aus der Patsche hilft. Das ist nötig, ist das Mädchen als Hexe doch eher unerfahren und mittendrin in einem Krieg der Feenwesen. Auch ihre Tattoos verfügen über magische Fähigkeiten, über deren Kraft der Leser lange Zeit im Unklaren gelassen wird. In Cicely steckt viel mehr als nur eine Hexe.
Das Fazit der Erzählung und eines kurzen Leseabends:
Die Geschichte ist einfach gehalten, in Sprache wie auch Handlung, Letztere allerdings etwas "unsortiert". Man verliert doch schon mal den Faden. Es gibt in dieser Welt nicht nur Menschen und Magiebegabte Wesen, sondern auch die seltsamsten Mischwesen, etwa die Vampirfeen. Grieve, ein Feenmann ist so einer, gleichzeitig aber auch Cicelys Freund. Die Verbindung der Beiden ist daher nicht sehr einfach. Grieve ist einer der wenigen interessanten, aber klischeehaften Charaktere. Der umfangreiche Freundeskreis ist allerdings sympathisch. Ihre Freunde wirken freundlich und hilfsbereit.
Der Schreibstil ist bei Yasmine Galenorn gewöhnungsbedürftig, aber leicht zu folgen. Die Geschichte liest sich schnell, bleibt aber etwas undurchsichtig. Der Anfang war interessant und bot eine verwirrende Fantasygeschichte. Das liegt wohl an der Erzählung, weil man gleich in der Geschichte. Ohne Vorwarnung.