Serie / Zyklus: Honor Harrington, Band 4 Titel: Mit Schimpf und Schande Originaltitel: Field of Dishonor (1994) Autor: David Weber Übersetzung: Dietmar Schmidt Verlag / Buchaten: Bastei Lübbe Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Durch ihre geschickten Schachzüge gelange es Honor Harrington, mit ihrem Schlachtkreuzer Verband einen Sieg gegen einen übermächtigen Feind bei der Schlacht um die Hancock Station zu erzwingen. Doch nicht jeder sieht in ihr eine Heldin. Die einen sehen sie der Subordination für schuldig an, als sie das Kommando als Flaggoffizier nicht sofort an den diensthöchsten Offizier abgab, nach der Admiral außer Gefecht gesetzt worden war. Andere, wie Pavel Young, hassen sie für das, was sie ihnen angetan hat. Dabei trifft nun Honor Harrington keine Schuld an der feigen Flucht von der Front, die Young in Misskredit und vor ein Militärgericht brachte. Zwar kann er sich einer Exekution entziehen, aber er wird unehrenhaft aus der Armee verstoßen und dies verzeiht er Harrington nicht. In seinem Hass will er sie nun vernichten.
Der Roman setzt die Geschichte unmittelbar nach dem Vorgängerroman fort. In diesem Roman steht die Politik im Mittelpunkt und Honor Harrington muss sich auf ganz ungewohnten Boden schlagen. Es tut gut, dass David Weber im Aufbau seiner Romane nun variiert. Davor war es schon fast langweilig geworden. In jedem Roman trifft Honor Harrington in einer auswegslosen Situation auf einen Gegner, der einen oder mehrere Fehler macht, die dem Captain den Sieg in die Hände spielen. Das Szenario ist zwar reizvoll aber nicht mehr nach der vierten oder fünften Wiederholung. Dieses Plot hier ist nun anders und auch wenn die Geschichte um Honor Harrington, ihrem Liebhaber und Pavel Young nicht so mein Geschmack war, so muss man dennoch sagen, dass der Roman gut und solide verfasst wurde und dass es dem Werk keinesfalls an Spannung mangelt.
Ein Anmerkung am Rande: Immer wieder findet man in Webers Romanen Anspielungen. So kommt es vor, dass ein System „Seafort“ heißt - kein Zufall, wenn man bedenkt, dass Autor David Feintuch mit seiner Seafort Saga eine Space Opera verfasst hatte, die den Honor Harrington Romanen nicht unähnlich ist. Oder, dass der havenitische Revolutionsführer sich Rob S. Pierre nennt. Allerdings sind solche Anspielungen angesichts der geringen Grundbildung in den vereinigten Staaten in Bezug auf europäische Geschichte eher verschwendet.
7 von 10 Punkten
Der Roman setzt die Geschichte unmittelbar nach dem Vorgängerroman fort. In diesem Roman steht die Politik im Mittelpunkt und Honor Harrington muss sich auf ganz ungewohnten Boden schlagen. Es tut gut, dass David Weber im Aufbau seiner Romane nun variiert. Davor war es schon fast langweilig geworden. In jedem Roman trifft Honor Harrington in einer auswegslosen Situation auf einen Gegner, der einen oder mehrere Fehler macht, die dem Captain den Sieg in die Hände spielen. Das Szenario ist zwar reizvoll aber nicht mehr nach der vierten oder fünften Wiederholung. Dieses Plot hier ist nun anders und auch wenn die Geschichte um Honor Harrington, ihrem Liebhaber und Pavel Young nicht so mein Geschmack war, so muss man dennoch sagen, dass der Roman gut und solide verfasst wurde und dass es dem Werk keinesfalls an Spannung mangelt.
Ein Anmerkung am Rande: Immer wieder findet man in Webers Romanen Anspielungen. So kommt es vor, dass ein System „Seafort“ heißt - kein Zufall, wenn man bedenkt, dass Autor David Feintuch mit seiner Seafort Saga eine Space Opera verfasst hatte, die den Honor Harrington Romanen nicht unähnlich ist. Oder, dass der havenitische Revolutionsführer sich Rob S. Pierre nennt. Allerdings sind solche Anspielungen angesichts der geringen Grundbildung in den vereinigten Staaten in Bezug auf europäische Geschichte eher verschwendet.
7 von 10 Punkten