Titel: Meuchelsänger - Das Auge des Chaos Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
(Klappentext)
Sirintha ist eine Frau, die weiß, was sie will. Sie erklärt ihrem Galan Nidel, dass sie nur einen Mann heiratet, der ihr beweist, dass er sie liebt. Nidel dichtet Lieder für sie und singt sogar des Nachts unter ihrem Fenster. Für Sirintha ist das aber noch nicht genug. Da die junge Reederstochter nicht nur gut aussieht, sondern auch eine 'gute Partie' darstellt, ist er natürlich nicht der einzige Jüngling, der ihr den Hof macht. Sie hingegen sucht einen Mann, der sie aus den Händen böser Nekronten befreit oder Diamanten aus dem Turm eines bösen Causalomanten. Es kommt, wie es kommen muss: Nidel wird aufgefordert, ihr eine vergoldete Pfauenrosenblüte zu bringen. Dann wüsste sie, dass er sie wirklich liebt. Wenn Nidel gewusst hätte, worauf er sich einlässt, er wäre aus dem Garten geflohen und hätte das nächstbeste willige Mädel geheiratet. Die Chance bestand aber eigentlich nicht. Zu schnell sagte er: „Ja.“ Als Aufmunterung und Glücksbringer erhält er von seiner herzallerliebsten Sirintha ein Tesserakt. Man sagt, in ihm träfen alle Grenzen der Welt zusammen.
Kaum hat er sich entschlossen, die Reise anzutreten, passieren ihm Dinge, die nicht so ganz in seine Vorstellungen passen. Erst überfällt er einen Rivalen und misshandelt ihn, dann gelangt er an Bord eines Schiffes, wo er zwar anheuern kann, aber das Ziel des Schiffes ist nicht seines. Er ist in seinen Bekanntschaften nicht wählerisch, manchmal sogar ungeschickt. Als er dem bösen Gott Ghastarangils ungeahnt hilft, in den Besitz eines von dessen drei Augen zu gelangen, hat er ein Problem: Der Gott will wieder über die Welt herrschen und benötigt nur noch ebendiese drei Augen. Und das soll Nidel verhindern. Bald hat Nidel eine Gruppe von Gefährten beisammen, die mich sehr an eine Rollenspielgruppe erinnern.
Der Verlag hat den ersten Roman von Achim Hildebrandt spendabel ausgestattet. Der Band besitzt einen schwarzen Leineneinschlag und Goldschrift, dazu ein nützliches Lesebändchen sowie einen mehrfarbigen Schutzumschlag. Das ist mehr, als manch anderer Autor mit seinem Erstlingswerk aufbieten kann. Damit hat der Verlag seine Arbeit gut gemacht. Bleibt der Autor.
Achim Hildebrand ist ein Erzähler, dessen Geschichte man gerne folgt.