| Originaltitel: This Island Earth Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Wissenschaftler Meacham ist Mitglied einer Forschungsgruppe, die sich um die Findung neuer Energiearten kümmert. Nachdem auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle auf wundersame Weise einen Flugzeugabsturz überlebt hat, erreicht ihn eine seltsame Lieferung elektronischer Bauteile. Neugierig geworden baut er diese Zusammen und schafft so einen Apperat, mit dessen Hilfe ein gewisser Mr. Exeter mit ihm Kontakt aufnimmt. Dieser lädt ihn ein, zu einer Gruppe Elitewissenschaftler hinzuzustossen, die sich hauptsächlich mit der Umwandlung von Blei zu Uran befasst. Dadurch soll eine neuartige Nuklearenergie gewonnen werden, die künftige Kriege verhindern kann.
Natürlich lässt sich Meacham auf das Abenteuer ein und lässt sich nach Georgia bringen, wo in einer gottverlassenen Gegend Exeter seine Laboratorien besitzt. Dort trifft er seine Studienkollegin Ruth Adams wieder - zusammen teilen sie den Verdacht, in die Fänge Ausserirdischer geraten zu sein - was angesichts der ungesunden Hautfarbe der Eierköpfe um Exeter nicht verwunderlich ist.
Nach einem Fluchtversuch werden sie von einer fliegenden Untertasse aufgenommen, die sie mit ins All nimmt - direkt auf den Heimatplaneten Exeters: Metaluna IV. Dort erfährt Meacham, dass Metaluna seit längerem mit den Zahgonern im Krieg ist und mit atomaren Meteoren beschossen wird. Ein Energieschirm schützt den Planeten, jedoch droht dieser zusammen zu brechen, da kein Uran zur Speisung dessen Energie mehr vorhanden ist.
Der Herrscher Metalunas, "Monitor" zeigt eine etwas andere Gesinnung als der freundliche Exeter - er sieht vor, die das Volk von Metaluna zu evakuieren und auf der Erde anzusiedeln. Die Menschen sollen versklavt werden. Exeter kann sich damit nicht abfinden, da er Sympatie zu den Menschen gefasst hat und verhilft den beiden zu Flucht. Gemeinsam sehen sie, wie Metaluna unter dem Ansturm gewaltiger Meteore zur Sonne wird...Jedoch hatte der Monitor einen Abschiedsgruss: Ein mutiertes Wesen von Metaluna, einer grossen Ameisen ähnlich, ist in das Schiff eingedrungen und versucht die Besatzung an der Rückkehr zur Erde zu hindern...
Die Meinungen über diesen Film sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich kann man guten Wissens behaupten, das die Spezialeffekte recht beeindruckend sind - insbesondere die Pyroeffekte. Die Maske des Ameisenungeheuers am Ende des Filmes ist so gut gelungen, das sich der erste, sehr öde Teil auf der Erde gut verschmerzen lässt. Laut dem Heyne SF Lexikon kostete allein dieses Monster 24.000 Dollar.
Einerseits sind die Dialoge oft recht einfach, die Handlung durchsichtig. Andererseits wird hier eine tolle Mischung aus UFO-Streifen à la Unheimliche Begegnung der dritten Art, Monsterfilm der 50er und passablen Schauspielern geliefert.
Meisterwerk, Kultfilm, Schund - ich neige eher zur mittleren Ansicht. Natürlich, der Film zeigt recht naive Stellen und hat oft Ähnlichkeit mit den B- und D-Filmen seiner Zeit. Es ragen jedoch so viele Einzelheiten hervor, das ich zu einer positiven Einschätzung komme.
Meine Bewertung: 7 von 10 Punkten