Reihe: Mercy Thompson, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Als Betreiberin einer kleinen Werkstatt hat Mercy Thompson auch Kunden, die zu Freunden geworden sind. Darunter ist auch der Vampir Stefan. Eigentlich sind Vampire das sprichwörtliche Böse und man geht ihnen besser aus dem Weg. Sie sind so etwas wie die übersinnliche Mafia und obwohl Vampire wie auch Werwölfe unerkannt in der menschlichen Gesellschaft leben, müssen doch alle paranormalen Wesen ein Schutzgeld zahlen bis eben auf die Werwölfe und dies schließt Mercy als Walkerin mit ein. Nun ergibt sich, dass Stefan einen alten Gefallen einfordert. Sie soll ihn begleiten, denn es scheint, als ob ein Fremder in das Territorium der Vampire eingedrungen ist. Tatsächlich stellt sich heraus, dass ein von einem Dämonen besessener Vampir sein Unwesen treibt. Das ist eine ganz üble Mischung und so kommt es zu einer Allianz zwischen Vampiren und Werwölfen um den übermächtigen Feind zu stellen. Doch die Vampire wären keine Vampire, wenn sie nicht falsch spielen würden.
Im zweiten Mercy Thompson Roman kommt es also nun zu dem Auftritt der Vampire. Ok, man kann keine Urban Fantasy ohne die alten Blutsauger schreiben und was die Autorin so bietet ist recht gelungen. Die Vampire lassen sich nach gefühlten 10000 Romanen auch nicht mehr neu erfinden. Sie sind aber ein gelungenes neues Element in der Welt von Mercy Thompson – nicht mehr und nicht weniger.
Doch es geht in dem Roman auch um die Beziehungen von Mercy, denn nach den Ereignissen von Band 1 stehen sich sie und Adam, der Anführer des lokalen Wolfsrudels, sich nicht mehr ganz neutral gegenüber. Adam hätte gerne eine Beziehung, doch Mercy weiß, was es bedeutet, die Partnerin eines Alphas zu sein. Und dann ist da noch Samuel, mit dem sie als Jugendliche durchbrennen wollte, was aber Bran, sein Vater und Anführer aller amerikanischen Werwölfe, zu verhindern wusste. Aus heutiger Sicht ist sie ihm dankbar, dann sie war damals 17 Jahre alt und Samuel bereits weit über 100. Doch nun ist er wieder da und hofft die Beziehung neu aufbauen zu können.
Natürlich gibt es noch weitere Protagonisten, die die Handlung bereichern wie die Werwölfe Kyle und Ben oder Adams Tochter Jesse. Alles in allen ist Bann des Blutes eine sehr gelungene Fortsetzung, die kurzweile Unterhaltung brachte und wiederum neugierig auf die folgenden Bände machte.
8 von 10 Punkten