Reihe: Black Dagger, 7. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Nichts ist frustrierender, als als Mensch zwischen Vampirkriegern zu leben. Die eigene Machtlosigkeit und Unterlegenheit gegenüber den Kriegern der Black Dagger zu sehen und zuzugeben, fördert nicht gerade das Selbstbewusstsein. Außerdem will die schöne Vampirin Marissa, zu der er sich hingezogen fühlt, nichts von ihm wissen. Erst als Butch O’Neal von den Lessern, den erklärten Gegnern der Black Dagger, eher zufällig als gewollt entführt und gefoltert wird, ändert sich die Meinung der Vampirin. Sterbend wird Butch von den Black Daggern gefunden und von Marissa aufopfernd gepflegt. Während sich Butch von ihr zurückgestoßen fühlte, plagten Marissa Selbstzweifel, ob ihr vorheriges Verhalten richtig war. Die Lesser wollten jedoch gar nicht, dass Butch frühzeitig stirbt. Man hat ihm etwas eingepflanzt, das die Vampire vernichten soll. Butch seinerseits will herausfinden, was man ihm eingepflanzt hat und warum er ausgerechnet als Laborratte dienen sollte. Zudem fühlt der Mensch die Hoffnung in sich, doch noch eine Zukunft mit Marissa zu erhalten.
Der Kampf gegen die Lesser wird immer spannender und auch der Unbekannte im Hintergrund ist wieder fleißig dabei, Ränkespiele zu spielen und neue Leute zu rekrutieren.
Auch dieser Roman ist wieder spannend, rasant und teilweise brutal. Doch auch die Erotik kommt nicht zu kurz; die Beschreibungen der Handlungsträger lassen nicht zu wünschen übrig. Selbst jemand, der die ersten Bände nicht kennst, wird seine Freude an dieser Vampirerzählung haben. Lediglich bei den Anspielungen wird es im Verständnis für Neueinsteiger etwas schwierig. Aber mal ehrlich, ich halte niemanden davon ab, die Vorgängerromane zu lesen. Am besten natürlich in der Reihenfolge. "Menschenkind" ist eine würdige Fortsetzung der Reihe. Das Titelbild übernimmt wieder Motive von den ersten Romanen, was es besonders reizvoll macht, denn auch ohne die Überschrift kann man sofort erkennen, wozu der Roman gehört.