|
Titel: Alice vs. Wunderland Eine Besprechung / Rezension von Melanie |
Das von Ben Swerk gestaltet Cover des Buches vermittelt dem Betrachter einen ersten Eindruck von Wunderland. Es zeigt eine Tür (von vielen), Alice, die Anwalts(grinse)katze und einiges mehr. Ein bunter und skurriler Farbenmix, der perfekt zu dem Buch passt.
“Alice vs. Wunderland – eine Pubertätsdramödie” schon der Titel weckt einige Erwartungen – und sie werden definitiv erfüllt. Auch die auf dem Cover befindliche Anmerkung “ziemlich sehr frei nach Lewis Caroll” passt: Man erkennt die Geschichte und auch einige der Figuren wieder, auch wenn nicht alle “original” sind. Als Pubertätsdramödie erzählt “Alice vs. Wunderland” von den Problemen der Pubertät und wie man damit fertig wird. Ein Ausflug ins Wunderland kann dabei (zumindest in diesem Buch) wirklich Wunder wirken.
Wie schon die Gestaltung des Buches vermuten lässt ist das Buch ziemlich skurril, ich würde sagen, noch skurriler als das Original – sogar, was den Teil in der wirklichen Welt betrifft: Während Alice auf der Suche nach ihrem Ex-Freund (oder doch dem weißen Kaninchen?) durch das Wunderland irrt, bewirtet ihre Mutter Dr. Snark und Prof. Dodgson großzügig mit Sherry, derweil sie diese über Alices jüngste Auffälligkeiten aufklärt und mit ihnen die Probleme der Pubertät erörtert. Die Folgen sind abzusehen.
Der Stein des Anstoßes, Alices Vielleicht-Freund Ronny, hat dabei die kleinste Rolle im Buch. Abgesehen davon, dass er als angehender BWL-Student stets seine Risiken abwägt – auch im biochemischen Bereich – brauchen Jungs “manchmal eben [einfach] ein wenig länger”.
Damit ist “Alice vs. Wunderland” genau das richtige Buch für humorvolle Liebhaber des Originals und für solche Leser, die es auch etwas skurriler mögen. Eine abgedrehte und humorvolle Aufklärung über die Pubertät, ihre Probleme und deren Lösungen. Vielleicht sollte man es als Ratgeber auch an das ein oder andere Elternpaar mit pubertierenden Kindern verschenken (zusammen mit einer Flasche Sherry versteht sich).