|
Reihe: Meine kleinen Monster Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Glucksi ist ein kleines gelbes Monster, das gerade nach Monsterstadt gezogen ist und sich dort niederlassen möchte. Dafür hat er sich ein tolles Fertighaus gekauft, das ihm in einer großen Holzkiste geliefert wird. Der Fahrer hatte ihm noch mitgeteilt, das er mit einem Hammer den großen roten Knopf auf der Kiste betätigen muss, damit sich das Haus selbst aufbaut. Doch leider hat Glucksi keinen Hammer. Und er kennt niemanden in Monsterstadt, um einen auszuleihen. Glucksi nimmt seine Mut zusammen und bittet seinen neuen Nachbar, ihm einen zu leihen. Doch auch dieser hat kein solches Werkzeug und so wird Glucksi von einem Monster zum nächsten geschickt und lernt so alle Bewohner der Stadt und ihre Eigenheiten kennen.
Neben dem Muskelprotz Mucki und und dem ängstlichen Bammel finde ich persönlich vor allem den immerwährend motzenden Grumplel sympatisch. Wie man sieht, werden in den einzelnen Monsterfiguren expliziete Eigenschaften nicht nur im Namen, sondern auch im Verhalten des Charakters hervorgehoben. So lernt das Kind, das verschiedenartige Persönlichkeiten auch gemeinsam und mit Freundschaft etwas erreichen können - eine Situation, die das Kind auch im Kindergarten wiederfinden wird und meistern muss.
Dabei wird Glucksi insgeheim vom kleinen und überaus neugierigen Monster Glubschi begleitet, das sich auf jeder Seite im Buch versteckt. Für die Kinder ist es ein Heidenspass, das oftmals gar nicht so einfach zu findende Monster zu entdecken. Ebenso bereiten die liebevollen Zeichnungen Kindern bis zu einem Alter von 5 Jahren Freude. Ältere Kinder werden diese wohl doch als zu kindlich antun und schnell das Interesse verlieren. Zusätzlich zur Geschichte sind auf fast allen Seiten Klappen angebracht, hinter der sich neue freundliche Monster und andere Überraschungen befinden. Der daraus erfolgende Aha-Effekt ist gerade bei jüngeren Kindern sehr beliebt.
Schlussendlich findet Glucksi seinen notwendigen Hammer und heraus kommt ein tolles Popup-Häuschen ... nein! Witzigerweise haben die Autoren hier die Explosion der Kiste dreidimensional dargestellt, die fliegenden Bretter sind doch wesentlich witziger, als ein aufgebautes Haus!
Ein witziges und quietschebuntes Kinderbuch, mit knuddeligen Zeichnungen und altersgerechtem Text.
Das Rezensionsexemplar wurde bereitgestellt von Blogg dein Buch