Titel: Metamorphosia Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
"Metamorphosia" ist ein sehr eigenwilliges Buch. Die Autorin Gudrun Meincke stellt es als Gesellschaftsparodie vor. Es beginnt mit der Geburt von Rex und endet irgendwann mit dessen Ableben und der möglichen Nachfolgerschaft durch Jean-Coloss. Das Buch glänzt mit einem glänzenden Titelbild. Der Zeichner Paul Trakis gestaltete nicht nur dieses, sondern fertigte auch einige farbige Innenzeichnungen an. Der Stil erinnert eher an Karikaturen denn an Zeichnungen im herkömmlichen Sinn. Für das Buch sind sie jedoch passend. Taschenbuchformat, mit Lesebändchen, aber gebunden. Die Qualität lässt nichts zu wünschen übrig. Daher ist der Preis von 16,90 € durchaus gerechtfertigt, aber nicht kundenfreundlich.
Mein Problem ist lediglich die Handlung. Die ist weniger die angekündigte Parodie, sondern eher ein Klamauk. Mir hat das Buch überhaupt nicht zugesagt. Mal erinnert mich der Schreibstil an ein zwölfjähriges Mädchen, dann wieder an eine erwachsene Frau. Auf der Buchmesse in Frankfurt 2009 lernte ich die Autorin kennen. Die siebenundzwanzigjährige Autorin macht einen ganz normalen Eindruck und verstand es, das Buch an den Mann zu bringen.