Serie / Zyklus: ~ Besprechung / Rezension von Ulrich Blode |
Mars-Odyssee ist eine Kurzgeschichte von Stanley Grauman Weinbaum, die ca. 30 Seiten umfasst. Weinbaum bringt zwei Qualitäten in seine Geschichte aus dem Jahr 1934 ein.
Einerseits vermittelt er dem Leser das Staunen über die fremdartige Flora und Fauna des roten Planeten. Und andererseits geschieht das alles auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise.
Während eines Erkundungsflugs stürzt der Chemiker Dick Jarvis auf dem Mars ab. Zu Fuß macht er sich auf zum Basislager der ersten bemannten Marsmission der er angehört, und berichtet in Rückblenden von seinen Erlebnissen. Auf seiner Reise "freundet" er sich mit einem straußenähnlichen Wesen an, das sich Tweel nennt. Tweel ist intelligent und begleitet den Bordchemiker auf seiner Reise. Doch Jarvis stellt fest, dass sich beide Denkweisen so stark voneinander unterscheiden müssen, dass nur eine geringe Verständigung möglich ist.
Sie treffen auf fremdartige Wesen, wie z. B. auf ein Silikatwesen, das bei seinem Wachstum immer neue und größere Pyramiden um sich herum baut. Und einige der Marsbewohner sind auch sehr gefährlich.
Stanley G. Weinbaum (1902-1935) beschreibt seine Außerirdischen nicht als bloße Abwandlungen irdischer Tiere oder Menschen. Vielmehr erfindet er wirklich fremdartige und unverständliche Lebensformen, auch wenn seine Erzählung manchmal recht einfach wirkt. Mars-Odyssee wird heute als wegweisend für die Beschreibung fremder Lebensformen und komplexer Ökosysteme angesehen.
In Deutschland erschien Mars-Odyssee z. B. in der gleichnamigen Kurzgeschichtensammlung des Wilhelm Heyne-Verlages.
Originalausgabe:
A Martian Odyssey
Wonder Stories, July 1934, Hugo Gernsback, 1934
Mars-Odyssee
Deutsche Übersetzung von Walter Brumm
München: Heyne 3168, 1970
Mars-Odyssee
Deutsche Übersetzung von Walter Brumm
Sonderausgabe des Heyne Buches 06/3168
München: Heyne 06/64, 1987
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