Titel: Die Mars-Chroniken Eine Besprechung / Rezension von Christian Weis |
Der "Roman in Erzählungen" beinhaltet eine Sammlung von SF-Stories, die in den 1940er Jahren in diversen US-Magazinen veröffentlicht wurden. In kürzeren und längeren Episoden schildert der 1920 geborene Ray Bradbury die Kolonisierung des Mars in der Zeit zwischen 1999 und 2026 - in Anlehnung an die Kolonisierung der Neuen Welt. Dabei stehen nicht etwa heroische Leistungen oder die Technik bei der Besiedlung im Vordergrund, sondern eher Menschliches oder Unmenschliches, mitunter auch Abgründiges - je nach Betrachtungswinkel. Die Vielfalt der Erzählungen ergibt letztlich das Gesamtbild, weswegen man das Werk durchaus als Episodenroman bezeichnen kann.
Bradburys Stil ist vielleicht nicht jedermanns/-fraus Sache, aber wenn man sich reingelesen - oder reingehört - hat, ist es ein wunderbarer Erzählstil, der gerade im Hörbuch durch Hans Eckardts Vortrag sehr gut zu Geltung kommt: locker, ungezwungen, dabei oft hintergründig oder auch augenzwinkernd, und manchmal fast schon poetisch. Sehr schön anzuhören; nicht unbedingt in einem Stück, aber immer mal zwei, drei Episoden. Ein tolles Hörbuch in einer schmucken Pappbox.
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