Biographie
Marlen Haushofer wurde am 11.04.1920 als Marie Helene Frauendorfer in Moll-Frauenstein, Oberösterreich geboren. Ihr Vater war Revierförster, ihre Mutter Kammerzofe. Von 1930 an besuchte Haushofer (bis zum Abitur 1939) das Internat der Ursulinen in Linz. Haushofer studierte nach Ableistung ihres Arbeitsdienstes in Ostpreußen ab 1940 einige Semester lang Germanistik in Wien und danach (ab 1943) in Graz. 1941 heiratete sie den Zahnarzt Manfred Haushofer, mit dem sie später nach Steyr zog. Der Ehe, die 1956 geschieden und 1958 erneut geschlossen wurde, entstammen die Kinder Christian und Manfred.
1946 schrieb sie erste Kurzgeschichten für Zeitungen und Zeitschriften, 1952 wurde die Novelle ,,Das fünfte Jahr" veröffentlicht, für die sie 1953 den staatlichen Förderpreis für Literatur bekam. Danach folgten Kinder- und Jugendbücher (u.a. "Schlimmsein ist auch kein Vergnügen") sowie Hörspiele für verschiedene Radiosender. Ab 1955 erscheinen insgesamt fünf Romane für Erwachsene sowie die "Meisternovelle" (Klaus Antes im 1985er Nachwort zu "Die Wand") "Wir töten Stella".
In den späten sechziger Jahren erkrankte Marlen Haushofer an Knochenkrebs. Sie starb am 21.03.1970 nach einer Operation.
Pseudonyme:
Marlen Haushofer
Bibliographie (Auswahl):
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Bücher | ||
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Titel | Anmerkungen | © Jahr |
Das fünfte Jahr | Novelle | 1952 |
Eine Handvoll Leben | Roman | 1955 |
Die Vergißmeinnichtquelle | Erzählungen | 1956 |
Die Tapetentür | Roman | 1957 |
Wir töten Stella | Erzählung | 1958 |
Die Wand | Roman | 1963 |
Bartls Abenteuer | - | 1964 |
Brav sein ist schwer | Kinderbuch | 1964 |
Himmel, der nirgendwo endet | Roman | 1966 |
Lebenslänglich | Erzählungen | 1966 |
Müssen Tiere draußen bleiben? | Jugendbuch | 1967 |
Schreckliche Treue | Erzählungen | 1968 |
Wohin mit dem Dackel? | Jugendbuch | 1968 |
Die Mansarde | Roman | 1969 |
Schlimm sein ist auch kein Vergnügen | Kinderbuch | 1970 |
Begegnung mit dem Fremden | Gesammelte Erzählungen | 1985 |
Die Frau mit den interessanten Träumen | Erzählungen | 1990 |
Marlen Haushofer: Die Überlebenden. Unveröffentlichte Texte aus dem Nachlaß. Aufsätze zum Werk | Herausgegeben von Christine Schmidjell | 1991 |