Reihe: Warhammer 40000, Eisenhorn-Trilogie, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist das Leben von Inquisitor Gregor Eisenhorn, einem Mann, der sein Leben und seine Hingabe ganz dem Gott-Imperator von Terra gewidmet hat. In dessen Namen bekämpft er das Chaos und all dessen Auswirkungen. Sein Leben ist reich an Abenteuern, Kämpfen, Entbehrungen. Seine Feinde leben innerhalb und außerhalb der Gesellschaft. Meist sind es Vertreter des Chaos, doch manchmal sind es auch die eigenen Leute, wie Hexenjäger Tantalid vom Ministorum, der Gregor Eisenhorn vor einer Spinnenfrau rettete und daher sein Leben beansprucht.
Der Beginn der laufenden Erzählung, mit all seinen Rückblicken, ist der Triumphzug, der zum Desaster wird. Es zeigt sich ganz deutlich, dass Inquisitor Gregor Eisenhorn nicht der unfehlbare Held ist. Ein Psioniker, ein Kind noch, aber eine geistige Größe, an die er nicht heranreicht, bringt ihn fast dazu, mit einer Boltpistole Selbstmord zu verüben. Nur eine Ladehemmung verhindert den Selbstmord. Ihm ist klar: Nur durch gemeinen Verrat konnten die gefangenen Psioniker befreit werden; Verrat, verübt von jemandem aus den eigenen Reihen. Gregor macht sich auf, den Verräter zu suchen und zur Strecke zu bringen. Das Vorhaben ist nicht ganz einfach, und zum Schluss wird er selbst als Ketzer gebrandmarkt. Im Dienst des Gott-Imperators wird er von dessen Leuten gejagt.
Es beginnt mit einem Brief des Inquisitors Thysser, der seine Zweifel zum Ausdruck bringt, ob das, was er getan hat, wirklich ausreichend war. Gleichzeitig bringt er seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, eine schier aussichtslose Lage überlebt zu haben. Der Grund, warum er vom Dämon Cherubael verschont wurde, war eine Verwechslung mit Gregor Eisenhorn. Und Eisenhorn selbst scheint mit diesem im Bunde zu sein.
Diese kleine Zusammenfassung im Brief ermöglicht es dem Neuleser, bequem in das Abenteuer einzusteigen. Die wichtigsten Geschehnisse des ersten Bandes werden genannt. Mit dem Angriff auf den triumphalen Siegeszug auf Thracian Primaris beginnt jedoch die eigentliche Handlung, als es gelingt, die gefangenen Psioniker zu befreien. Tausende Menschen sterben, als sich der Siegeszug zu einem Trauermarsch verändert. Die Erzählung ist spannend von Anfang bis Ende. Letzteres bleibt offen, denn noch ist nicht alles geklärt. Mit den vielen Begriffen, die ein Warhammer-Spieler aus dem Effeff kennt, tut sich ein normaler Leser jedoch schwer. Hier hätte die Redaktion auf ein Glossar bestehen sollen. Catherine Beck, die vorher bei FanPro die Battletech-Romane betreute, sollte das Problem kennen und beherrschen. Vielleicht beim nächsten Mal.