Titel: Mahandrys Kreis Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mit Mahandry beginnt der Roman. Einer seltsamen Figur, mit Flügeln, Schuppen und elf Zehen. Er trifft dann recht schnell auf Sazinda, nur um sie wieder zu verlieren.
Die Erzählung springt, wir treffen auf Wotan, der mit gefälschter ID auf den EuroSpace-Flughafen eindringt. Einen Mordauftrag in der Tasche.
Wieder ein Erzählsprung, wir lernen Michelle Olsen kennen, allgemein nur Mike genannt, und Thierry, die auf KAZ 4 landen.
Immer wieder wechseln die Schauplätze in der Erzählung, und so recht weiß ich nicht, wohin mich die Geschichte führen wird. Anscheinend haben die ersten Teile des Buches nichts miteinander zu tun. Das ändert sich nach und nach. Langsam wird klar, wohin die Erzählung führen wird. Mike wird langsam zur Hauptfigur, die sich durch eine unbekannte Welt bewegt. Dabei trifft sie auf neue Menschen und findet in Zo-Sa eine wichtige Begleitung.
Ursula Weyh spielt gern mit Namen, so kommen Mahandry und Sazinda in den verschiedensten Anagrammen vor, so dass der Leser schließlich weiß, worum es sich handelt. Das Buch ist sehr ungewöhnlich, weil es sich nicht an die allgemeine Schreibweise hält. Während die überwiegende Zahl von Romanen in der Vergangenheitsform geschrieben werden, ist dieser Roman in der Jetztzeit gehalten. Alles passiert in dem Augenblick, in dem der Leser die Seite liest. Für mich war dies ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Erzählung passt in keine Schublade. Auf der Deckseite steht zwar Fantasy-Roman, aber angesichts der überwiegenden Science-Fiction-Anteile wäre es eher ein Zukunftsroman. Damit wäre der Roman aber auch nicht annähernd richtig beschrieben.
Es ist eine sehr nachdenkliche Erzählung und der Untertitel 'Für die Träume in jedem von uns' trifft recht gut.