Serie: Takimo - Hörspiel #6 |
Aufgrund eines unerklärlichen Abstossungsfeldes im Hyperraum wird das Raumschiff von Takimo aus dem übergeordneten Raum gestossen und dabei beschädigt. Der Hyperraumflug kann so nicht mehr weitergeführt werden. Zum Glück entdeckt Takimo in der Nähe ein Sonnensystem, in dem sich zivilisiertes Leben befindet, empfängt er doch einen Notruf.
Über einem nur mit Magma bedeckten Planeten entdeckt er eine Raumstation, die in arge Bedrängnis geraten ist: Ein seltsames, silbrig drachenartiges Wesen greift die Station an. Wie das Wissenschaftlerteam, das Takimo rettet, ihm erklärt, verbergen sich hinter den Wesen die sogenannten Magnozyten. Diese Leben im Bereich des Magmas und verändern je nach Aussentemperatur ihren Aggregatzustand. Seit kurzen jedoch haben die Magnozyten ihr ansonst friedliches Wesen aufgegeben und äussern sich sehr aggressiv.
Takimo fliegt die Wissenschaftler zum benachtbarten Planeten Tondor, auf dem sich eine grosse wissenschaftliche Station befindet. Er wird Dr. Jodematuhn vorgestellt, der nach dem Tode von Dr. Periost die Leitung der Station übernommen hat. Recht schnell merkt Takimo, das hier nicht alles mit rechten Dingen vorgeht und sich Jodematuhn etwas seltsam verhält. Führt er etwas im Schilde - vielleicht etwas, was mit dem aggressiven Verhalten der Magnozyten auf dem Magma-Planeten Glosch zu tun hat?
Als plötzlich ein Magnozyt auf Tondor erscheint und sich einer weiteren wissenschaftlichen Station, welche von der Rasse der Rachonten betrieben wird, fällt das Kartenhaus des Jodemathun zusammen und Takimo entdeckt sein Geheimnis.
Im CD-Booklet befinden sich Informationen zur "Ur-Erde" und der Entstehung der Planeten, insbesondere der Erde.
Irgendwie fühlte ich mich in dieser Folge von "Takimo" auf die Ebene von "Jan Tenner" versetzt. Die Grundidee ist gut - nur die Umsetzung hapert gewaltig. Die einzelnen Charaktere handeln klischeeartig und deren Handlungen sind vorauszusehen. Die Tiefe der ersten Folgen wird hier völlig ignoriert, anstatt ein SF-Hörspiel für die ganze Familie zu bieten, orientiert man sich immer mehr an der Jugend-SF. Was an sich nicht verkehrt ist, jedoch entäuscht man so die ältere Käuferschicht.
Entäuscht war ich ebenso von der Musikdarbietung auf der CD - das orchestrale Wumm der ersten Folgen wurde hier abgelöst von seichten Synthi-Klängen, die die Szenen nicht unterstreichen oder gar eine eigene Atmosphäre schaffen, sondern einfach nur da sind. Das ist angesichts des bisherigen Niveaus der Serie schon recht überraschend.
Eine durchschnittliche Produktion - im Vergleich zu den früheren Folgen der Serie Takimo jedoch eine Entäuschung.
Takimo - Hörspiel Reihe - Übersicht