Titel: Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2004 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Pünktlich zum Fest der Fantasy erschien das Magazin und Sekundärwerk MAGIRA. Mit dem aussagekräftigen Untertitel `Jahrbuch zur Fantasy 2004’ besagt es auch schon, was es mit diesem Buch auf sich hat. Das Buch fasst möglichst viele Informationen zusammen, die im abgelaufenen Jahr zum Thema Fantasy erschienen. Zur Abwechslung möchte ich diesmal gleich auf das Vorwort von Hermann Ritter und Michael Scheuch verweisen. Diesem Text ist nichts weiter hinzuzufügen, ausser, lest das MAGIRA, sorgfältig und kirtisch und lasst die Macher des Buches ein Zitat zugänglich werden. Lasst sie wissen, `was ihr wollt’. Zu Beginn des Nachschlagewerkes, denn so sehe ich dieses erfolgreiche Buch, fasst Hermann Urbanek sein Wissen zusammen, was denn den Rückblick auf das Jahr 2003 und die Vorschau auf 2004 betrifft. Sein, durch jahrelange Beschäftigung mit dem Thema, fundierstes Wissen ist eine hervorragende Ergänzung des eigenen Wissens.
Werner Arend berichtet dahingegen von seiner Bücherkiste, die nur mit englischsprachigen Büchern gefüllt ist. Über kurz oder lang wird (fast) jeder Titel als Übersetzung in Deutschland erscheinen. Mit seinen Ausblicken in den angloamerikanischen Sprachraum freut sich der deutsche Leser auf neues oder weiss, was er meiden soll.
Für die Leser unter Euch, die gerne mehr über die Autorinnen und Autoren erfahren möchten, kann ich zahlreichen Interviews empfehlen. Ich denke, manche Interviews sind vielleicht ein wenig unkritisch. Und wenn ich die Gegenrede von Markus Vosteen vor meinem Interview mit Andreas Bull-Hansen gelesen hätte, wäre das auf dem Buchmessecon 2003 geführten Gespräches etwas spannender geworden.
Abgerundet wird das Buch mit Artikeln zur Fantasy, sowie zur Auflockerung und Ergänzug mit Kurzgeschichten. Sehr schön finde ich, dass die Zahl der Mitarbeiter an diesem Magazin gestiegen ist. Daher werden die Beiträge und das Buch selbst vielfältiger, spannender, gegensätzlicher.
Es gibt sicherlich jetzt einige Leute, die mir vorwerfen werden, ich sehe das Buch durch eine rosarote Brille. Kenne ich doch die Väter von MAGIRA, Michael Scheuch und Hermann Ritter, bereits seit Jahrzehnten und bin mit Buchbesprechungen und Autorenbefragungen selbst ein Beteiligter von MAGIRA. Weniger gut gefiel mir, dass hier ein Interview mit Monika Felten geführt wurde. Das Interview führte ihre Schwester und Besitzerin einer Werbeagentur. Für mich ist Monika Felten daher mehr und mehr nur eine Autorin, die durch Werbung bekannt wurde, weniger durch können.