Reihe: Warhammer 40.000 8. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Kommissar-Oberst Ibram Gaunt befindet sich auf dem Planeten Tanith. Hier sollen drei neue Regimenter mit Soldaten ausgehoben werden, um im immerwährenden Kampf gegen das Chaos zu bestehen, das Imperium der Menschen auszuweiten und zu sichern. Der Planet Tanith liegt am Rande der Galaxis und hatte dem Imperium noch nie Soldaten zur Verfügung gestellt. Daher kann Ibram Gaunt die Neuen in seine Obhut nehmen. Doch die feierliche Übernahme findet gar nicht erst statt. Noch während der Ankunft Gaunts wird Tanith überfallen. Die Truppen werden so rasch wie möglich verladen, und die Imperiale Flotte führt einen Rückzug durch. Sie ist dem plötzlich auftretenden Gegner nicht gewachsen. Tanith wird zerstört. Die Männer, die vorher schon wussten, sie würden nie wieder zurückkehren, verlieren endgültig das Zuhause. Dabei gibt es schon einen Unterschied, ob man nie mehr zurückkehren kann, weil man woanders eingesetzt wird, oder weil es die Heimat nicht mehr gibt.
Ibram Gaunt ist nun der Führer der Ersten und Einzigen Taniths. Die Männer gehören zu den besten Pfadfindern, die das Imperium je besaß. Sie kämpfen in vorderster Front und ebnen den nachfolgenden Truppen den Weg. Der Erfolg, den der Oberst mit seinen Leuten hat, wird ihm natürlich von anderen geneidet. So kommt es, dass er `zufällig’ in den Beschuss durch eigene Leute gerät. Einer der Gegenspieler von Gaunt ist Oberst Thoren, der Gaunts Geister, wie sie bald genannt werden, in den schnellen Tod schickt.
Warhammer-Romane leben von wilden Kriegen gegen das Chaos und die dunklen Mächte. Daher bestehen sie zum großen Teil aus Schlachten. Andererseits, vor allem unter dem Autor William King, gab es auch gut ausgearbeitete Charaktere und übergreifende Handlung innerhalb des Romans. Dan Abnett führt seinen Roman auf dem Weg genau so weiter, wie King mit seinen Romanen begann. Sie sind spannend, mit Intrigen gepflastert und von leichter Ironie gesäumt. Lesenswerte Romane die auf militärischer Gewalt aufbauen und stark an Landser-Romane erinnern.
Mächte des Chaos - die Rezension von Frank Drehmel