Serie / Zyklus: Maddrax | |
Lfd. Nummer: 99 | |
Titel: Der Feind meines Feindes | |
Autoren: Claudia Kern & Bernd Frenz | Verlag: Bastei |
Titelbild: Koveck | |
Erscheinungsdatum: | |
zusätzliche Inhalte: | |
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Matt Drax und seine Begleiterin Aruula sind im Norden England unterwegs, um die dortigen Bunkerzivilisationen zu einen und gegen den kommenden Kampf gegen die Daa'muren, Wesen aus einer anderen Welt, die mit dem Kometen Christopher-Floyd auf die Erde gekommen sind, einzuschwören.
Bei Leeds treffen sie auf die Nordmänner, mutierte, grobschlächtige Menschen, die unter dem Befehl der World Council Agency, dem Weltrat stehen und alle Bunkermenschen töten sollen, da die WCA selbst die Macht über Europa erlangen will. Drax organisiert zusammen mit Harisoon, dem Kommandant der Stadtwache von Leeds, die Verteidigung der Stadt. Erst seit kurzem befinden sich die Bunkermenschen in Besitz des Serums, das ihnen einen ungefährdeten Aufenthalt ausserhalb ihrer Bunkeranlagen ermöglicht.
Zusammen mit der umliegenden Dorfbevölkerung baut man eine Verteidigungsstellung gegen die Nordmänner auf, die mit einer Flotte Dampfschiffe auf Leeds zuhalten. Einen Angriff eines Vorauskommandos kann man mit Mühe aufhalten, die Nordmänner erweisen sich als ebenso zähe, wie brutale Kämpfer. Die Dorfbevölkerungen schliessen sich dem Kampf an, da ihnen auf brutale Weise klar gemacht wird, dass die Nordmänner nicht einfach an ihnen vorbei ziehen. Viele müssen unter den Angriffen der Barbaren leiden, viele sterben.
Schliesslich erfolgt der Angriff der gesamten Flotte auf Leeds. Maddrax kann die Schiffe etwas aufhalten, indem er mit einem EWAT, einem Allround-Panzer, das Führungsschiff kapert und als Wall in den Fluss setzt. Dabei wird sein EWAT abgeschossen, Aruula, die schon länger Todesahnungen gegenüber Matt Drax plagen, sieht sich in ihren schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
Der Cyborg Aiko, ein treuer Freund Maddrax, wird bei dem Kampf schwer verletzt. Die Flotte kann besiegt werden - aber zu welchem Preis?
In anderen Serien ist der letzte Band vor dem Jubiläum immer derjenige mit den grossen Enthüllungen und dem Zusammenführen der losen Handlungsstränge. Nie hat man das wirklich verstanden, warum der eigentliche Jubiläumsband dann der langweiligere Teil war - wirbt er doch für neue Leserschichten. Bei Maddrax scheint man diesen Fehler (?) nicht zu begehen.
Band 99 schildert zum wiederholten Male die Brutalität der Nordmänner, rührt uns mit schweren Schicksalen der Dorfbevölkerung vor Leeds und schafft aber nur sehr mässig Spannung mit dem "Tode" Matt Drax. Es glaubt doch niemand, das der Namensgeber einer Romanserie in die ewigen Jagdgründe eingeht?
Meine Bewertung: 6 von 10 Punkten
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