Reihe: Die Welt von Einarinn, 6. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Kolonie Kellarin hat Probleme. Ihre Abhängigkeit von Gütern vom Festland ist die Achillesferse dieser Menschen. Als das erste Schiff nach dem Winter ausbleibt, werden die Kellariner nervös. Man versucht herauszufinden, wer dafür zuständig ist, dass das Schiff nicht kam. Vom Unfall bis hin zu einem Piratenakt ist alles möglich. Livak und Ryshad machen sich auf den Weg, die Ursache der Nichtankunft zu klären. Bald treffen sie auf Freibeuter, die von Muredarch angeführt werden. Allerdings ist Muredarch nicht der eigentliche Gegner. Hinter dem Freibeuterkapitän steckt der Zauberer Ilkehan. Ilkehan sammelt Truppen, lässt sie unter einem Kommando von Hexern auftreten und schickt sie mit Schiffen weg. Dabei sind die Freibeuter nur `Abfallprodukte’, die in seinem Namen arbeiten. Livak und Ryshad machen sich auf den Weg, um den Zauberer zu töten. Sie wollen den ehemaligen Schläfern und jetzigen Siedlern von Kellarin Ruhe verschaffen, damit sie ein neues Reich aufbauen können.
Der Roman war an sich schon in Ordnung, allerdings hätte man es ein wenig besser machen können. Das letzte Drittel des Buches war überflüssig, da die eigentliche Geschichte fertig erzählt war. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine straff geführte Erzählung, die mit überzeugenden Handlungsträgern und lebendigem Hintergrund den Leser erfreute. Die kleine Abenteurergruppe um Livak und Ryshad war gekonnt beschrieben. Der kulturelle und soziale Hintergrund logisch und nachvollziehbar. Und dann begann das Zeilenschinden. Für die kompletten vier Bände auf Deutsch hätte ich insgesamt vier Punkte vergeben, die bisherigen Abschläge waren nicht sonderlich gravierend. Doch dieses Ende war überflüssig.