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Reihe: Der Sohn des Sehers, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der junge Seher Awin hat so seine Probleme. Nicht überall ist er anerkannt und mit seinem Lehrer Curru teilt er nicht die gleichen Ansichten. Dies zeigt sich vor allem daran, dass er den Heolin-Stein anders einsetzen möchte als sein Lehrer. Awin erkannte inzwischen, dass von dem Einsatz des Lichtsteins die Zukunft der Welt abhängt. Weil die Wüstengöttin Xlifara Slahan nicht vernichtet, sondern nur vertrieben wurde, fällt sie über die Welt, insbesondere das Lager der Hakul, her. Sie verwüstet ganze Landstriche und ist daher weiterhin einr Bedrohung. Wer nicht getötet wird, wird verschleppt. Daher zieht Awin mit einigen Gefährten aus, gegen die Göttin Slahan anzutreten. Zudem will er seine Schwester aus der Hand der Göttin retten. Auf der anderen Seite steht Awins Lehrer Curru, der sich nicht mehr freundschaftlich zu Awin verhält, sondern ihn immer wieder in die Pfanne hauen will. Curro legt es darauf an, Eri, den Sohn des toten Klanführers Yaman, zum unumschränkten Herrscher der Hakul zu machen. Dabei ist immer noch nicht ganz klar, was sich Curru davon verspricht.
Torsten Fink ist, obwohl ein recht guter Autor mit frischen Ideen, immer noch recht unbeachtet in der deutschen Fantasy-Szene. Sieht man sich die Rezensionen im Internet an, findet man meist nur kurze Besprechungen und eine allgemein gehaltene Aussage, er sei gut. Allgemein, und da kann ich mich nur anschließen, wird seine Schriftsprache als sehr plastisch bezeichnet. Er gibt den Personen oder den Völkern ein eigenes Merkmal mitgibt, in Form von Sprache oder Angewohnheiten. Diese Form der Erkennung findet man nicht in sehr vielen Romanen.
Zudem erscheint es mir wichtig, auf die Philosophie von Torsten Fink hinzuweisen. Wenn ich ihn richtig verstehe, geht es ihm darum zu zeigen, dass ein friedliches und freundschaftliches Miteinander wesentlich zu einer guten gesellschaftlichen Gesamtsituation beiträgt.