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Reihe: Kaffeepausengeschichten, Band 1 (Fantasy) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die erste Kaffeepausengeschichte stammt von der Verlegerin selbst. Angela Mackert Im ersten Band der Reihe, DAS LICHT DER DÄMONEN, stellt sich Angela Mackert dem ewigen Konflikt Gut gegen Böse.
Den Auftakt der drei Kurzgeschichten, die von Angela Mackert vorgestellt werden, stellt die ruhige, gefühlvolle Erzählung DIE NACHT DES GARGOYLES dar. Ein älterer Herr lebt gedanklich in der Vergangenheit. Seine Hauptbeschäftigung bezieht sich auf ebenso alte Fotos und Erinnerungen und den damit längst verblichenen Geschichten. Er geht regelmäßig in ein kleines Cafe, wo er die Menschen und die Umgebung beobachtet, und selbst von einem Gargoyle beobachtet wird, der seit Jahrhunderten über den Ort und seine Bewohner wacht. Am Dach des Doms macht sich einer der Gargoyles seine Gedanken, kurz bevor er alte Mann seinen letzten Espresso trinkt. Nach längeren stillem Beobachten nimmt der Gargoyle sorgt als Wächter der Nacht für das Gleichgewicht im Universumnimmt der Gargoyle Kontakt auf und der Alte ringt ihm ein Versprechen ab.
BEGEGNUNG MIT EINEM VAMPIR. Stefan hat eine irrsinnige Idee, die sich so in ihm festgesetzt hat, dass es zu einer Manie geworden ist. Getrieben von seinem Verlangen nach Unsterblichkeit nimmt er Kontakt mit einem Vampir auf. Unter dem Vorwand, Informationen für seine Arbeit zu suchen, die er demnächst veröffentlichen will, begibt er sich in die Abhängigkeit. Geschmeichelt von dem Interesse über ihn und den Mythos der Vampire gewährt ihm der Vampir Ekarius Einblicke in sein Dasein.
BLUT UND FEUER überziehen das im Krieg befindliche Land Armaii. Feldherr Alvgrim fällt im Kampf gegen die Vahelior und mit seinem Tod scheint alles verloren zu sein, die Menschen, das Land und selbst die Stadt Kildora. Die Hoffnung, die auf Feldherr Alvgrim gesetzt wurde, erwies sich als falsch, es sei denn, man könnte ihn von den Toten erwecken. Dafür benötigt man jedoch das Pulver eines Einhorn-Horns. Aber der Tod eines Einhorns, würde die Götter verärgern.
Angela Mackert gelingt es mit den drei Kurzgeschichten den Leser zu faszinieren. Eine kurzweilige Abwechslung, mit philosophisch angehauchten Gedanken in der ersten Geschichte. In der Vampirgeschichte, die an Anne Rice Interview mit einem Vampir erinnert und ganz der neuen Vampirvorstellung entspricht, führt sie alle Klischee ins literarische Feld. Die Autorin schafft es, die Gedanken des Lesers an entlegene und unbekannte Orte zu entführen. Der erste Band der neuen Reihe, mit Titelbild und Zeichnungen von Crossvalley Smith, ist ein sehr guter Auftakt. Dazu gibt Angela Mackert kleine Tipps, wie man den Lesegenuss verbessern kann. Die Herausgeberin stellt zudem zu jeder Geschichte die wichtigsten Zutaten vor. Wann lesen, Wo lesen, Was bereitstellen, sind die Fragen, die Sie noch vor der Geschichte anspricht und beantwortet. Die Kaffeepause in dieser Verbindung verging wie im Flug. Drei unterschiedliche phantastische Geschichten, sorgen für viel Abwechslung. Der kleine Band schafft es in jede Jacken- und Hosentasche, oder falls man möchte, auch in jede Handtasche.