Reihe: Star Wars: Legacy, Bände 11 und 12 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Cade Skywalker ist zurück auf Ossus, auf dessen Oberfläche sich die von den Sith zerstörte Jedi-Akademie befindet. Berauscht von mehreren Dosen "Death Sticks", einer sehr potenten Droge, gibt er sich seinen Visionen und Illusionen hin, wird aber mit Dingen konfrontiert, die er so nicht wollte. Verschiedene Personen aus der Vergangenheit tauchen auf und konfrontieren Cade mit seinem Leben und seinem Handeln. Sie versuchen ihm klar zu machen, welche Fehler er begangen hat und wie falsch der Weg ist, den er eingeschlagen hat. Mara Jade Skywalker und Anakin Skywalker konfrontieren ihn mit seinem Flirt mit der Dunklen Seite der Macht. Bis schlussendlich der Jedi-Meister K´kruhk erscheint - und sich als sehr real erweist. Mit ihm erscheinen auch die Jedi Vao und Sazen, die Cade auf der Raumstation "The Wheel" zurückgelassen hatte.
Cade entscheidet sich, seine Jediausbildung zu vervollständigen, und unterwirft sich Vaos Lehren. Während einer Übung finden beide eine versteckte Kammer, in der sich viele uralte Jedi-Artefakte befinden. Bewacht werden diese von drei Yuuzhan Vong, die Cade für einen Piraten halten. Dabei sind sie mit dieser Meinung gar nicht so verkehrt ...
Die zwei "Ghosts"-Bände dienen zur Selbstreflektion Cade Skywalkers. Er kehrt auf Ossus zurück, um zu sterben, findet jedoch einen - zumindest vorübergehenden - neuen Lebenssinn. Das Erscheinen bekannter Charaktere ist natürlich ein praktisches Bindeglied zwischen altgedienten Star-Wars-Fans und der neuen Serie und schafft historische Verflechtungen. Schließlich ist Cade Skywalker ja ein Mitglied einer sehr prominenten Familie und die Hoffnungen der überlebenden Jedi ruhen auf seinen Schultern. Und gerade diese Verantwortung treibt ihn dazu, ein Außenseiter zu sein und sie rundherum abzulehnen.
Zwei Bände interessanter Charakterstudie rund um Cade Skywalker. Dazu gewohnt gute Zeichnungen, auch wenn manche Farbgebung vielleicht etwas zu plakativ wirkt. Eventuell könnte der Panelaufbau etwas interessanter gestaltet werden. Grundsätzlich diesmal kein Actionreißer, sondern eine Story, die hinter die Kulissen von Cade blickt.