Reihe: M. J. Holliday: Geisterjägerin Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
M. J. ist eine Geisterjägerin. Ihr zur Seite steht ihr schwuler Freund Gilley und ihr sprechender Papagei, Doc genannt, begleitet sie bei ihren Einsätzen. Da M. J. Holliday als Medium arbeitet, ist sie natürlich mit ihren Fähigkeiten für einen solchen Einsatz vorherbestimmt. Was also hindert sie daran, eine Geisterjägeragentur zu gründen und - mehr oder weniger erfolgreich - zu führen? Ihre Aufgabe ist es, Geister aufzuspüren und dafür zu sorgen, dass sie endlich ihren Frieden finden. Die Geisterjägerin nimmt auch Kontakt zu den Geistern auf, unterhält sich mit ihnen und übermittelt an deren Angehörige letzte Botschaften. Eines Tages wird sie von Doktor Steven Sable aufgesucht. Sein Großvater verstarb vor gar nicht allzu langer Zeit. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, aber der Doktor ist sich sicher, da hat jemand nachgeholfen. Zeitgleich geschehen im Haus seines Großvaters seltsame Dinge, die auf einen Spuk hinweisen. M. J. findet im Haus einen wild spukenden Poltergeist mit Vorliebe für Fernseher vor. Steven ist sich sicher, es handelt sich um seinen verstorbenen Großvater Andrew. Steven meldet sich also bei M. J. In der Wochenendvilla, die Steven erbte, geht es nicht mit rechten Dingen zu. Bei der Besichtigung wird zudem auf die beiden ein Mordanschlag verübt, so dass keiner von beiden mehr an die Selbstmordtheorie glaubt. Während des Abenteuers kommen sich die beiden zwar näher, werden aber kein Liebespaar.
Der Romantic-Thriller lässt sich schnell und flüssig lesen. Keine unnötigen Handlungsverzögerungen, und die Handlungsträger sind auf Anhieb sympathisch. Victoria Laurie liefert einen Roman ab, der in die gleiche Richtung läuft wie die meisten anderen Romane dieser Art. Das ist jetzt nichts Nachteiliges, denn das Buch lässt sich gut lesen. Besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass es diesmal weniger um Vampire geht, sondern um eine Geisterjägerin. Wichtig zu erwähnen sind der Computerfreak Gilley und der sprechende Papagei. Eine solche Kombination gibt es nirgends. Eine witzige, aber auch spannende Erzählung, bei der der erotische Teil wohltuend im Hintergrund bleibt.