Titel: Laserkill - Todesstrahlen aus dem All Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Während in der nahen Wüste der Teufel los ist, schlendert der junge Billy Duncan durchs noch nicht so lang währende Leben und widmet sich den Dingen, die ein Amerikaner in seiner Schulzeit grundsätzlich ertragen muss: Böse Schulkameraden, die ihn foppen, hübsche Mädchen, die immer nur das eine wollen und Dorfpolizisten, die sich mit Strafzetteln eine goldene Nase verdienen. Und während in der nahen Wüste immer noch der Teufel los ist, hat der junge Duncan nichts besseres zu tun, als frustriert in die Wüste zu fahren. Da wundert sich der langhaarige Bombenleger, findet er doch die Überreste einer intergalaktischen Polizeiaktion, bei der zwei kesse Dinosaurier, die aussehen wie eine Kreuzung aus E.T. und dem rosaroten Panther, einen bösartigen und schwulstgesichtigen Kriminellen zur Strecke brachten. Leider blieb bei der doch recht schludrigen Aktion einiges übrig, unter anderem ein geheimnisvolles Amulett und eine Strahlenwaffe. Dem intelligenzfreien Billy Duncan fällt nun nichts anderes ein, als zur Freue der Zuschauer minutenlang mit der Strahlenwaffe herum zu tanzen, als hatte er zuviel Hanf geraucht. Nach der endlosen Herumtollerei findet der gute doch noch den Abzug und nun folgt der gleiche Tanz wieder, mit dem Unterschied, das eine Bergspitze nach der anderen in Rauch aufgeht.
Ergreifend!
Das Amulett, das Billy sich auch noch umlegt, verändert den jungen Burschen und verwandelt ihn in den Kriminellen, den die beiden Gummidinos vor nicht allzulanger Zeit niedergemeuchelt haben. Der Bursche nutzt nun seine Kräfte und sprengt Tankstellen, Polizeiwagen und allerlei Fahrzeuge in die Luft.
Da meldet sich die intergalaktische Weltraumüberwachungspolizei bei den sich schon auf dem Rückweg zur Heimatbasis befindlichen E.T.-Verschnitten und meldet, das die Deppen die beiden oben erwähnten Gegenstände zurückgelassen haben. Damit der Menschheit vor dem Fernseher nicht langweilig wird, präsentiert der Obermufti der Dinos den beiden Knalltüten auch noch Beweise, das sie Mist gebaut haben - indem auf dem Bildschirm des Raumschiffes gnadenlos die ersten 15 Minuten des Filmes nochmal gezeigt werden!
Nun natürlich das ganze kehrt, wieder auf die Erde zurück, um den "neuen" Kriminellen, der sich ohne Angabe von Gründen aus Billy entwickelt hat, zu beseitigen. Dieser wehrt sich natürlich.
Mit dabei ist auch noch Dick und Doof in Polizeiuniform - zumindest präsentieren sich die beiden Statisten, welche die Exekutive spielen, so unglaublich unglaubwürdig, das man versucht ist, das ganze als Aprilscherz abzutun. Zu guter letzt taucht auch noch der "Agent" Tony Craig auf, der so tut, als würde das alles hier ständig passieren. Coolness bis zum Tode...
Mir unverständlicherweise hat David Allen, der Zuständige für die Erschaffung der in Stop-Motion dargestellten verunglückten Ausserirdischen vom SF-Festival in Triest im selbigen Jahr der Erstausstrahlung den "silbernen Asteroiden" bekommen. Glücklicherweise hat weder dieses SF-Festival noch der genannte Preis auch nur irgend eine wichtige Bedeutung.
"Lasterblast" ist eine unglaubliche Frechheit eines SF-Streifens. Lieber schaut man sich eine komplette Staffel "Lassie" an, als das man sich nochmal diesen Müll antut!
Keinen von 10 Punkten!