| Reihe: Tomb Raider Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Vor 2000 Jahren hat Alexander der Große die Büchse - eigentlich eine Kiste - gefunden und sie vor der Welt in Sicherheit gebracht. Denn Pandoras Büchse hat der Welt das Leben an sich gebracht - und kann dieses, wenn sie geöffnet wird, wieder auslöschen. Der Sage nach wird eine tödliche Seuche das Leben von der Erde ausradieren. Croft und Reiss liefern sich einen wilden Wettlauf rund um den Erdball, jeder bestrebt, als Erster den Standort der sogenannten "Cradle of Life" zu finden und damit die Weltherrschaft zu besitzen.
Um Reiss zu stoppen, holt sich Lara Croft ihren Ex-Geliebten Terry Sheridan an ihre Seite; jedoch kann sie von dem ehemaligen Soldaten nie sagen, ob sie ihm vertrauen kann oder ob er sie bei nächster Gelegenheit hintergeht.
Lara Crofts Reise geht von Griechenland nach Singapur über Hong Kong zum Kilimanscharo und setzt uns dabei durchaus beeindruckende Bilder vor. Das ist es, was den Film ausmacht - Bilder. Nett anzusehen ist es, wenn Angelina Jolie akrobatische Kämpfe aufführt, technisches Genie zeigt und mit allerlei Gerätschaften à la Bond dem Gegner immer einen Tick voraus ist. Dabei wird auch der Witz nicht ausgelassen, und so bekommt man einige wirklich amüsante Szenen zu sehen. Den Film kann man sehr gut genießen und auch durchaus Spaß haben, wenn man derweil das Gehirn ausschaltet und sich nicht mokiert, dass Jan de Bont frech bei anderen einschlägigen Filmen geklaut hat - teilweise sind gar komplette Szenen nur mit anderen Schauspielern besetzt, so erinnert mich der Showdown ganz intensiv an Indiana Jones' Begegnung mit der Bundeslade.
The Cradle of Life ist ein netter, zeitvertreibender Film mit einer nett anzusehenden Darstellerin u. a. in hautengen Taucheranzügen - nur Ansprüche an die Story, die darf man nicht stellen ...