Reihe: Sonnenschirmherrschaft, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Alexia Tarabotti ist eine ordentliche junge, englische Lady mit italienischer Herkunft. Ihr Leben war bis vor einem Jahr eher ausgesprochen altjungferlich ruhig, langweilig und zutiefst anödend. Dieses Leben änderte sich recht schnell, als sie Lord Connall Maccon kennen und lieben lernte und kurz darauf heiratete. Vorher war ihre heile Welt nur durch ihre schwachköpfigen Halbschwestern und ihre naiv-dumme Mutter geprägt. Mit ihrem Mann zog sie nach Schottland, in seine Heimat. Doch bald ändert sich ihr Leben erneut, denn sie wird von ihrem Mann verstoßen. Lady Alexia Maccon zieht wieder in das Haus ihrer Eltern, zu Stiefvater, Mutter und den dummen Gänsen von Halbschwestern. Noch kann sie ihren Zustand verbergen, denn sie ist schwanger. Was aber nicht sein dürfte, denn ihr Mann ist ein Werwolf und die können keine Kinder zeugen. Seine Frau will ihn aber jetzt vom Gegenteil überzeugen. Bis es soweit ist, wird erst mal in der Klatschpresse von ihrem Ungemach berichtet. Was dafür sorgt, dass ihre Familie, allen voran die Halbschwestern Felicity und Evylin, sie aus dem Haus haben wollen. Zudem verliert Alexia den Job bei Königin Victoria als Mujah. Gleichzeitig verschwindet Lord Akeldama, der später den Job des Wesirs übernehmen muss, obwohl er gar keine Ambitionen dazu hat. Zu allem Überfluss will man Lady Alexia wieder mal vom Leben zum Tode befördern. Letztlich hilft nur die Flucht nach vorn und nach Italien, auf den Spuren ihres Vaters, um sich mit ihrer Herkunft und ihrer Zukunft auseinander zu setzen. Dort hofft sie Antwort darauf zu finden, wieso ein Werwolf doch Nachwuchs zeugen kann. Die Flucht nach Italien und Florenz, wo sie letztlich eingekerkert wird, hilft nicht viel. Die mörderischen Marienkäfer, Vampire, verrückte Wissenschaftler und andere sind weiterhin hinter ihr her. Zudem macht sich ihr ungeborener Nachwuchs bemerkbar.
Einen intelligenten, witzigen und stilvollen Steampunkroman kann man den dritten Band von Gail Carriger durchaus nennen. Obwohl die Steam-Maschinen weniger deutlich auftreten. Dieses Buch ist wieder witziger und schneller als Band zwei und sorgt für kurzweilige Unterhaltung.