Reihe: Warhammer 40.000 - Dawn of War Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mit dem zweiten Band setzt C. S. Goto seine Trilogie um Gabriel Angelos und seine Blutraben fort. Der erste Band, Kriegstrommeln, endete mehr oder weniger in einer Katastrophe. Der Orden mit seinen Elitekriegern wurde fast gänzlich vernichtet. Um die Lücken in seiner Einheit aufzufüllen, reist Hauptmann Gabriel Angelos auf den Planeten Rahes Paradies. Der Name verspricht mehr, als er halten kann, denn der Hauptmann der Blutraben kommt einem Geheimnis auf die Spur, das besser unentdeckt bleiben sollte. Auf der Suche nach neuen Rekruten erhält er die Möglichkeit, sich an einer archäologischen Grabung zu beteiligen.
Dieser Teil auf dem Planeten ist jedoch nur ein Teil der mehrgleisigen Erzählung. Der andere Teil befasst sich mit dem Weltenraum um den Planeten. Neben den imperialen Truppen des Gottkaisers, der auf Terra am Leben erhalten wird, tummeln sich dort die Eldar. Da beide Parteien sich nicht ausstehen können und jeweils anderen Göttern dienen, kommt es natürlich zu einem Kampf. Eldar und Imperiale greifen einander an. Doch dann taucht ein dritter Gegner auf, der wesentlich brutaler vorgeht und keinerlei Rücksicht nimmt: Die Chaosmächte schicken die Nekrons in den Kampf.
C. S. Goto hat es übernommen, in die Welt von Warhammer, in der die Nekrons bereits in Tabletop-Spielen bekriegt werden, diese auch in die Literatur einzuführen. Die Einführung gelingt ihm beinahe beiläufig. Aus dem Kampf gegen die Eldar wird plötzlich eine Unterstützung für diese, da beide sich den Nekrons zuwenden, um deren Macht in diesem Sektor des Weltalls nicht anwachsen zu lassen oder, besser noch, sie komplett zu vernichten. Letzteres bleibt ein erfolgloses Vorhaben. Der spannende Roman brachte es mit sich, dass ich diesmal weniger auf Logikfehler achtete und kurz nach der Beendigung der Lektüre mich nicht an offensichtliche Fehler erinnern kann. Also ein guter Roman.