Titel: Die Ernten des Schreckens Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Ernten des Schreckens sind elf Kurzgeschichten, die aus der Sicht eines Mannes geschrieben wurden, der Kriege beschreibt, aber nicht erleben musste. Sein eigener Krieg wird der sein, in den täglichen Nachrichten gerade diese tödlichen Auseinandersetzungen während des Abendessens vorgestellt zu bekommen. Die Aufarbeitung geschieht in den elf vorliegenden Erzählungen. Mal eindringlich, mal nachdenklich, mal einfach nur phantastisch. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt. Ein Vordenker, dem man folgen sollte.
Markus K. Korb bietet keine Weltraum-Krieger aus beliebter Military-SF, wie es auf Neu-Deutsch heißt, oder Landser im Weltraum, um auf die alten Heftromane Bezug zu nehmen. Im Gegenteil, der Autor bemüht sich, aus unterschiedlichen Sichtweisen ein heikles Thema anzugehen. Viel zu oft wird es totgeschwiegen und im Fernsehen ist es weit weg. Markus K. Korb greift immer wieder Begebenheiten aus dem Krieg heraus und thematisiert sie in seinen Kurzgeschichten. Es geht um die Menschen, die ihre Menschlichkeit verlieren oder sie trotz aller Widrigkeiten noch behalten. Viele Geschichten haben nur wenig mit Science Fiction zu tun, der Großteil eher gar nicht. Dennoch halte ich das Buch für gelungen.
Die einzelnen Geschichten:
Fallhöhe
Die Rettung
Menschenmaterial
Die ultimative Waffe
Eisenfresser
Das Dünenhaus
Meister Wieland
Der Knochenturm
Im Namen der Dreifaltigkeit
Tunnelratten
Ins dunkle Herz