Reihe: Der kleine Drache Kokosnuss, Band 14 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der kleine Drache Kokosnuss, sein Freund, der Fressdrache Oscar und das Stachelschwein Mathilda unterhalten sich gerade über eine mögliche Seefahrt in die südliche Südsee, als ein Wikingerschiff die Dracheninsel anfährt. Sie lässt Gudröd zurück, der von seiner Sippe beschuldigt, wird, das goldene Trinkhorn des Anführers Erik gestohlen zu haben.
Dem Drachen tut der Wikinger leid, der nun schluchzend am Strand sitzt und beteuert, das er nichts gestohlen hätte. Gemeinsam beschliessen sie, ein Schiff zu bauen, die Wikinger einzuholen und Gudröds Unschuld zu beweisen.
"Der kleine Drache Kokosnuss und die starken Wikinger" - ein Titel, der sicherlich gewählt wurde, um an "Wickie" zu erinnern - ist ein Buch, das sehr viele Einzelfacetten enthält, die Kindern mit Sicherheit gefallen werden. Zum einen erfährt der Leser bzw. der Zuhörer vieles über manch lustige Gebräuche der Wikinger. Natürlich sind diese bei Kokosnuss nicht so schlimm, wie der Name vermuten lässt. Als die Sippe beispielsweise ein Dorf überfallen möchte, geht sie autoamtisch davon aus, dass die Bewohner fliehen werden. Als diese, von Kokosnuss gewarnt, mit Heugabeln und dergleichen vor ihren Hütten stehen und sich zur Gegenwehr bereit erklären, verlegt man den Angriff auf ein anderes mal und tauscht lieber mit den Dorfbewohnern verschiedene Gegenstände. Ebenso amüsant: der Schimpfwörterzweikampf zwischen zwei Kontrahenten oder die Erklärung, warum Wikinger Hörner an ihren Helmen tragen.
Eine tolle und lustige Geschichte, mittendrin ein leicht spannender Kriminalfall, jedoch geht natürlich alles gut aus und niemand bleibt am Ende traurig zurück. Für sechs bis achtjährige Kinder ein großer Spass!