Reihe: Der kleine Drache Kokosnuss, Band 10 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der kleine Drache Kokosnuss und das Stachelschwein Mathilda wandern seit Stunden durch den Klippenwald - auf der Suche nach Drachenkraut, das neben dem eigentlichen Zweck als Würzmittel auch als Heilmittel gegen Erkältung und Gliederschmerzen hilft. Jedoch überrascht ein Gewitter die zwei Freunde und sie machen sich schleunigst auf den Weg, den Wald zu verlassen. Auf ihrem Weg bemerken sie ein Schloss, das ihnen als Unsterstand für das heftige Unwetter dienen kann. Doch das alte Gemäuer hat es in sich. An den Wänden langer Fluren entdecken sie viele Gemälde von derer zu Klippenstein, der Familie, denen das Schloss einmal gehörte. Doch nun scheint es unbewohnt - wie die zwei Freunde recht schnell bemerken, nicht zu unrecht. Denn seit Ewigkeiten spukt hier jeden Tag um Mitternacht Klemenzia Klabuster von Klippenstein. Einsam vor sich hinspukend ist sie griesgrämig geworden und hat auch in der näheren Umgebung alle Tiere aus dem Wald vertrieben. Nach einigen Trubel können die zwei vor Klemenzia fliehen und bei einer Dachsfamilie unterkommen. Doch was können sie unternehmen, das wieder Ruhe im Wald einkehrt?
Ein sehr spannendes Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss, das die jüngsten unter seinen Fans sicher ganz schön erschrecken wird. Hier ist gute Elternbegleitung gefragt, um das Buch geniessen zu können. Die Älteren der angestrebten Zielgruppe wird das Buch cool finden, denn Geister und Gespenster haben schon immer jeden Jungen gelockt. Und Ingo Siegner hat auch in diesem, auch gruseligen Abenteuer, alles in einem Maß gehalten, das man das Buch auch ohne schlechten Gewissens verschenken kann. Leseanfänger werden ihren Spass an den komplizierten, aber umso lustigeren Namen der Familie von Klippenstein haben, viel Vergnügen beim Entziffern!
Unterm Strich ein gruseliges, aber altersgerechtes Vergnügen mit den bekannten Figuren Kokosnuss und seiner Freundin Mathilda.