Titel: Knarre mit Begleitmusik Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Conrad Metcalf ist Privatinquisitor. Aus dem berühmten Privatdetektiv, dann Privatermittler wird also jetzt ein Privatinquisitor. Aber der Job bleibt der gleiche, da hat sich im Wesentlichen nichts geändert. Die Welt, in der wir leben, änderte sich jedoch gründlich. Es gibt inzwischen Känguruhs und Hunde und andere Tiere, die wesentlich intelligenter scheinen - oder sind - als Menschen. Sie praktizieren den aufrechten Gang, während menschliche Babies mit übergroßen Köpfen gezüchtet werden, damit sie länger dem Kindchen-Schema entsprechen.
Conrad Metcalf ist also Privatinquisitor. Maynard Stanhunt war sein letzter Auftraggeber, und diesen Fall legte Conrad vor 14 Tagen nieder. Nun ist Maynhard tot und die Vergangenheit holt Conrad ein. Plötzlich sieht er sich einem Fall gegenüber, den er gar nicht haben wollte, der ihn aber ganz fordert. Er könnte, wenn er wollte, gleichzeitig mehrere Auftraggeber in dieser Sache haben. Das macht alles noch undurchsichtiger, rätselhafter. Die ganze Geschichte ist mehr als nur zwielichtig. Betrachtet man sie von mehreren Seiten, hat man garantiert noch zwei Seiten vergessen. Conrad Metclaf sitzt in der Klemme, und das mehr als einmal. Während schießwütige Känguruhs es auf ihn abgesehen haben, die High Society mit Schafen bumst (siehe Woody Allen, Was sie schon immer über Sex wissen wollten ...), aufregende Frauen aus den Chandler-Romanen mit Philip Marlowe entsprungen zu sein scheinen und die offizielle Polizei hinter ihm her ist, versucht er mithilfe eines detektivischen Affen (affigen Detektivs) den Fall zu lösen.
Die Sache ist recht amüsant. Eine andere Beschreibung wäre sehr übertrieben, da es selten gelingt, die humorvollen Situationen, die Sit-Com-Elemente, richtig ins Deutsche zu übersetzen. Manchmal wirkt die deutsche Version doch etwas aufgesetzt. Empfehlenswert.